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Krieg in der Ukraine: Nimmt Putin diese Länder als nächstes ins Visier?

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Unter fadenscheinigen Gründen hat Wladimir Putin eine Invasion der Ukraine gestartet. Dabei ist seine Taktik nicht neu – und es könnte auch nicht das letzte Mal gewesen sein, dass sie zum Einsatz kommt.
Unter fadenscheinigen Gründen hat Wladimir Putin eine Invasion der Ukraine gestartet. Dabei ist seine Taktik nicht neu – und es könnte auch nicht das letzte Mal gewesen sein, dass sie zum Einsatz kommt. Der Krieg in der Ukraine tobt. Russische und ukrainische Truppen liefern sich erbitterte Schlachten um Städte wie Charkiw und Kiew. Die ukrainische Hauptstadt könnte schon bald von russischen Soldaten eingekesselt sein. Putin begründet seinen Krieg damit, die russische Bevölkerung in der Ukraine vor einem Völkermord durch ein angebliches Naziregime in Kiew schützen zu wollen. In Wirklichkeit dient das Blutvergießen jedoch den Großmachtfantasien des russischen Präsidenten, der sich den Einfluss über die Gebiete der ehemaligen Sowjetunion sichern möchte. In Europa geht daher die Angst um, der russische Präsident könnte in Zukunft auch aggressiv gegen Nato-Staaten wie Estland, Lettland oder Litauen vorgehen. Nicht umsonst verstärkt das Verteidigungsbündnis dieser Tage seine Truppenpräsenz an der Ostflanke. Es gibt jedoch Länder, die den Ambitionen des Machthabers deutlich eher ausgeliefert sein könnten. Denn dort ist die Ausgangslage ähnlich wie in der Ukraine. Russland müsste sich nicht unmittelbar mit der mächtigen Nato anlegen, um sie zu erobern. Ein Blick auf die Taktik Putins und wo er sie in Zukunft anwenden könnte. Ein ähnlicher Konflikt wie in der Ukraine beschäftigt die Georgier schon seit über 30 Jahren. Wie die Ukraine ging Georgien Anfang der 1990er-Jahre aus der Sowjetunion hervor. Doch erfolgte die Unabhängigkeit nicht ohne Probleme. Im Norden des Landes erklärten sich die Regionen Südossetien und Abchasien für unabhängig. In der Sowjetunion hatten sie weitgehende Autonomie genossen. Diese befürchteten sie in einem georgischen Nationalstaat zu verlieren. Was folgte, waren immer wieder entflammende blutige Auseinandersetzungen zwischen den abtrünnigen Gebieten und dem georgischen Staat, der seine territoriale Hoheit nicht abgeben wollte. Die Parallelen zwischen der Ukraine und Georgien sind offenkundig: Wie die Ukraine ab 2014 orientierte sich auch Georgien in Richtung Westen. Dabei wurde das Land maßgeblich von den USA unterstützt, die es als strategisch wichtigen Verbündeten sahen. Als Antwort darauf versuchte Russland, Südossetien und Abchasien an sich zu binden. Der Konflikt verschärfte sich zusätzlich, als Georgien zeitgleich mit der Ukraine Mitte der 2000er-Jahre begann, sich um eine Nato-Mitgliedschaft zu bemühen und 2008 von dem Verteidigungsbündnis eine Beitrittsperspektive eröffnet bekam. Russland begann daraufhin, seine Militärpräsenz an der georgischen Grenze zu verstärken.

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