Домой Deutschland Deutschland — in German Kein Kompromiss zwischen Kriegsparteien — Kiew rüstet sich für russischen Großangriff

Kein Kompromiss zwischen Kriegsparteien — Kiew rüstet sich für russischen Großangriff

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Die Außenminister der Ukraine und Russland erzielen kein Ergebnis, wollen aber weiter mit einander sprechen. Kiew rüstet sich derweil für eine große russische Offensive. Auf dem Treffen der EU-Staaten in Paris kommt es zum Streit über Energieimporte aus Russland und die EU-Mitgliedschaft der Ukraine.
Schwerer Rückschlag für die Hoffnungen auf eine Deeskalation im Ukraine-Krieg: Das erste Treffen der Außenminister Russlands und der Ukraine seit Beginn des russischen Angriffs vor zwei Wochen hat keine Annäherung gebracht. Der ukrainische Chefdiplomat Dmytro Kuleba sagte nach der Unterredung am heutigen Donnerstag im türkischen Antalya, sein Land werde sich «nicht ergeben». Die russische Armee erhielt ihre Belagerung großer ukrainischer Städte aufrecht und rückte näher auf die Hauptstadt Kiew vor. Der 15. Kriegstag im Überblick. Erstmals seit Kriegsbeginn vor zwei Wochen, verhandelten Vertreter Russlands und der Ukraine auf Ministerebene. Außenminister Dmytro Kuleba setzte sich nach eigenen Worten bei seinem Treffen mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow vergeblich für eine 24-stündige Feuerpause ein. Lawrow habe bei dem von der Türkei vermittelten Gespräch von ihm verlangt, dass die Ukraine «kapitulieren» solle, ansonsten werde Russland seine Angriffe fortsetzen. Dazu sagte Kuleba: «Die Ukraine hat sich nicht ergeben, sie ergibt sich nicht, und sie wird sich nicht ergeben.» «Politico»: Schröder spricht mit Putin Der ukrainische Außenminister sagte aber auch, er habe mit Lawrow weitere Gespräche «in diesem Format» vereinbart. Der russische Chefdiplomat ließ indessen ein mögliches weiteres Treffen mit Kuleba offen. Er betonte, zum «russisch-ukrainischen Format in Belarus» gebe es «keine Alternative». Damit bezog sich Lawrow auf die bisherigen Treffen an der belarussischen Grenze zur Ukraine, an denen aber keine hochrangigen Regierungsmitglieder teilnahmen. Wenn die Konfliktparteien mit ihren Gesprächen nicht weiterkommen, könnte ein Ex-Bundeskanzler vielleicht Einfluss auf Wladimir Putin nehmen. Einem Bericht des Nachrichtenportals «Politico» zufolge soll Gerhard Schröder sich in Moskau aufhalten, um im Konflikt zu vermitteln. Nach ntv-Informationen wurden Bundeskanzler Olaf Scholz und seine Regierung nicht über einen solchen Besuch informiert. «Politico» hatte berichtet, Schröder sei von einem Kiewer Politiker über Umwege um Vermittlung gebeten worden. Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, zeigte sich skeptisch: «Mir ist davon nichts bekannt. Ich kann mir schwer vorstellen, dass meine Regierung Schröder darum gebeten hat.» Noch vor einer Woche hatte Melnyk allerdings vorgeschlagen, dass Schröder zwischen der Ukraine und Russland vermitteln solle. Hälfte der Bewohner floh bereits aus «Festung Kiew» Kiew wappnet sich derweil für eine russische Großoffensive.

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