Die Jihadisten sprachen von einem „Racheakt» wegen Beleidigung des Propheten Mohammed. Sikh sind eine religiöse Minderheit in Afghanistan. Zwei Menschen wurden getötet, sieben verletzt.
Die Jihadisten sprachen von einem „Racheakt» wegen Beleidigung des Propheten Mohammed. Sikh sind eine religiöse Minderheit in Afghanistan. Zwei Menschen wurden getötet, sieben verletzt. Die Jihadistenmiliz «Islamischer Staat» (IS) hat sich zum tödlichen Angriff auf einen Sikh-Tempel in der afghanischen Hauptstadt Kabul bekannt. Auf dem IS-Propagandakanal Amaq erklärte die Miliz, der am Samstag durchgeführte Angriff sei ein Racheakt an Hindus und Sikhs für Beleidigungen des Propheten Mohammed. Bei dem Angriff wurden zwei Menschen getötet. Die Jihadisten beziehen sich damit vermutlich auf eine Äußerung von Nupur Sharma, Sprecherin der hindu-nationalistischen Partei BJP von Indiens Premierminister Narendra Modi, auf die seit Tagen wütende Proteste folgen. In einer Fernsehdebatte hatte Sharma sich über die Beziehung zwischen dem Propheten Mohammed und seiner jüngsten Frau geäußert. Ihre Bemerkungen waren von vielen Muslimen in Indien und in dessen Nachbarländern als Beleidigung aufgefasst worden.