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Regierungspalast in Bagdad gestürmt – Mindestens zwölf Tote bei Protesten

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Anhänger des einflussreichen irakischen Schiitenführers Muktada al-Sadr haben den Regierungspalast in Bagdad erstürmt. In dem Gebäude in der eigentlich hoch gesicherten Grünen Zone befindet sich unter anderem das Büro des Ministerpräsidenten. Zwölf Menschen wurden bei den Protesten getötet.
In der irakischen Hauptstadt Bagdad haben Anhänger des einflussreichen schiitischen Geistlichen und Politikers Muktada al-Sadr den Regierungspalast gestürmt. Zuvor hatte Al-Sadr am Montag in einer überraschenden Kehrtwende seinen Rückzug aus der irakischen Politik und die Schließung der Büros seiner Partei verkündet.
Al-Sadrs Anhänger hatten einen Sitzstreik vor dem Parlament initiiert und damit die Politik in dem Land mehr als vier Wochen lang gelähmt, um ihrer Forderung nach Neuwahlen Nachdruck zu verleihen. Kurz nach Al-Sadrs Ankündigung strömten Hunderte seiner Anhänger zum Regierungspalast, in dem die wichtigsten Büros des geschäftsführenden Ministerpräsidenten Mustafa al-Kasimi liegen.
Die Protestteilnehmer nutzten Seile, um Zementbarrieren auf dem Weg zu den Palasttoren zum Einsturz zu bringen. Das irakische Militär rief die Menschen auf, sich unverzüglich aus der Grünen Zone zurückzuziehen und sich in Zurückhaltung zu üben, „um Zusammenstöße und das Vergießen irakischen Blutes zu verhindern.

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