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Nach Feuer in Flüchtlingsunterkunft ermittelt der Staatsschutz

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Nachdem eine Flüchtlingsunterkunft in Groß Strömkendorf bei Wismar niedergebrannt ist, ermittelt der Staatsschutz. Die Polizei schließt ein politisches Motiv nicht aus.
Nach dem Brand einer Flüchtlingsunterkunft in Groß Strömkendorf bei Wismar hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) entsetzt reagiert. «Menschen, die vor Putins Krieg bei uns in Deutschland Schutz gefunden haben, mussten aus den Flammen gerettet werden», so die SPD-Politikerin. Sie kündigte an, noch heute Abend nach Groß Strömkendorf zu fahren.
Die Polizei geht eigenen Angaben zufolge von Brandstiftung aus und vermutet einen politischen Hintergrund, weshalb der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen hat, so das Polizeipräsidium Rostock. Am Wochenende zuvor hatte die Polizei die Unterkunft bereits wegen einer Hakenkreuz-Schmiererei auf dem Eingangsschild aufgesucht, wie Landrat Tino Schomann (CDU) mitteilte. «Auch aus meiner langjährigen Erfahrung als Feuerwehrmann gehe ich derzeit davon aus, dass das Feuer absichtlich gelegt wurde», so Schomann. Ein Einsatzleiter vor Ort wies allerdings darauf hin, dass seit geraumer Zeit in der Region nach einem «Feuerteufel» gefahndet wird, der mutmaßlich mehrere Brände gelegt hat.
Gegen 21:20 Uhr war am Mittwochabend in der Einrichtung in Groß Strömkendorf ein Alarmsignal angeschlagen. Zu diesem Zeitpunkt schlugen bereits Flammen aus einem Fenster an der Vorderseite des reetgedeckten Daches. Während die Feuerwehr alarmiert wurde, versuchten Mitarbeiter der Einrichtung und Passanten den Brand mit Feuerlöschern zu löschen. Zu dem Zeitpunkt befanden sich 17 Personen in der Unterkunft — 14 Geflüchtete aus der Ukraine und drei Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Das DRK betreibt die Unterkunft. Bewohner und Betreuer konnten das Haus rechtzeitig verlassen. Die Feuerwehr konnte verhindern, dass das Feuer auf die benachbarten Gebäude übergreift.

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