Psychischer Druck und enorme emotionale Belastungen: In manchen Unternehmen hat die Arbeitskultur Auswirkungen auf die Gesundheit. Kann man sich gegen eine vergiftete Atmosphäre schützen?
Erstellt: 10.11.2022, 06:01 Uhr
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Psychischer Druck und enorme emotionale Belastungen: In manchen Unternehmen hat die Arbeitskultur Auswirkungen auf die Gesundheit. Kann man sich gegen eine vergiftete Atmosphäre schützen?
Berlin — „Toxisch“ hat als Schlagwort zuletzt viele Diskussionen geprägt — zum Beispiel mit Blick auf private Beziehungen. Doch auch am Arbeitsplatz können schlechte Arbeitsbedingungen zu einem vergifteten Klima führen. Und zwar mit Folgen für die psychische und physische Gesundheit der Beschäftigten.
Aber: Wie erkennt man toxische Strukturen überhaupt? Stress, ein hohes Leistungspensum und Konflikte gehören schließlich in vielen Berufen zum Alltag. Wo verläuft die Grenze?
Annina Hering, promovierte Sozialwissenschaftlerin und Arbeitsmarktexpertin beim Jobportal Indeed, zeigt auf, auf welche Warnsignale Beschäftigte achten können.
— andauernde Überbelastung: Wird übermäßige Belastung im Job chronisch, weil der Arbeitgeber etwa systematisch mit zu wenig Arbeitskräften plant, kann das erschöpfen und krank machen.
— emotionaler Druck: Wird Beschäftigten ein schlechtes Gewissen gemacht, wenn sie mal ausfallen und kommen gar offene Drohungen oder Sanktionen dazu, sind das laut Hering eindeutige Alarmzeichen für eine toxische Arbeitskultur.