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Ukraine-Krieg im Liveticker: Biden spricht nach Explosion in Polen von ukrainischer Rakete

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Im Süden des Landes meldet die Ukraine anhaltende Erfolge, doch die Lage an anderen Fronten bleibt angespannt. Alle aktuellen Entwicklungen im TAG24-Liveticker.
Kiew — Die Kämpfe in der Ukraine dauern weiterhin an. Im Süden ihres Landes meldet Kiew anhaltende Erfolge. An anderen Abschnitten der Front ist die Lage unterdessen deutlich angespannter. Alle aktuellen Entwicklungen im TAG24-Liveticker.
Nach dem russischen Truppenrückzug haben die ukrainischen Streitkräfte im Süden ihres Landes eigenen Angaben zufolge bislang insgesamt 179 Siedlungen zurückerobert. Ungeachtet dessen zeigt das ukrainische Militär keinerlei Kompromissbereitschaft bei der Befreiung des Landes von der russischen Besatzung.
Russlands Krieg gegen die Ukraine ist wichtiges Thema auch beim G20-Gipfel auf der indonesischen Insel Bali.
Dabei könnte es nach Angaben eines westlichen Diplomaten so weit kommen, dass Moskau in der Abschlusserklärung eine Passage zur Verurteilung des Krieges akzeptiert. Der russische Präsident Wladimir Putin (70) lässt sich auf Bali von Außenminister Sergej Lawrow (72) vertreten.
Dort wird das Geschehen allerdings von einer Explosion im Osten Polens mit zwei Toten überschattet. Noch ist unklar, wer für den Raketeneinschlag verantwortlich ist.
Alle aktuellen Entwicklungen zum Geschehen in der Ukraine und rund um den Krieg findet Ihr hier im Liveticker.
Nach dem Raketeneinschlag im Osten Polens mit zwei Toten gibt es Hinweise darauf, dass es sich bei dem Geschoss um eine Flugabwehrrakete aus der Ukraine handelt.
Dies teilte US-Präsident Joe Biden (79) am Mittwoch bei einem Treffen mit anderen Staats- und Regierungschefs von Nato- und G7-Staaten auf Bali mit. Er soll demnach von einer Rakete des Systems S-300 gesprochen haben.
Die Ukraine dringt nach dem Einschlag einer Rakete auf polnischem Gebiet mit zwei Todesopfern beim Westen auf die Einrichtung einer Flugverbotszone.
«Wir bitten darum, den Himmel zu schließen, weil der Himmel keine Grenzen hat», schrieb Verteidigungsminister Olexij Resnikow am Mittwoch im Kurznachrichtendienst Twitter. Dies sei erforderlich, um unkontrollierte Raketen abzuschießen und auch die EU- und Nato-Staaten zu schützen. «Das ist die Realität, vor der wir gewarnt haben», fügte Resnikow hinzu.
Wegen der tödlichen Explosion in Polen trifft sich die Nato am Mittwochmorgen zu einer Krisensitzung. Das teilte ein Nato-Sprecher am späten Dienstagabend mit.
Zuvor hatte ein Regierungssprecher in Warschau erklärt, man habe gemeinsam mit den Nato-Verbündeten beschlossen, zu überprüfen, ob es Gründe gebe, die Verfahren nach Artikel 4 des Nato-Vertrags einzuleiten. Artikel 4 sieht Beratungen der Nato-Staaten vor, wenn einer von ihnen die Unversehrtheit seines Gebiets, die politische Unabhängigkeit oder die eigene Sicherheit bedroht sieht.
Das Weiße Haus arbeitet nach eigenen Angaben mit der polnischen Regierung zusammen, um mehr Informationen über die Ereignisse an der Grenze zur Ukraine zu bekommen.
Aktuell könne man keine Berichte oder Details bestätigen, teilte der Nationale Sicherheitsrat der USA am Dienstag mit. In der Stadt Hrubieszow nahe der Grenze zur Ukraine hatte es nach Angaben der polnischen Feuerwehr zwei Tote nach einer Explosion auf einem Agrarbetrieb gegeben. In Berichten war die Rede von einem Raketeneinschlag.
Der US-Sicherheitsberater Jack Sullivan habe mit seinem polnischen Kollegen Jacek Siewiera gesprochen, teilte das Weiße Haus weiter mit. Man werde feststellen, was passiert sei und was die angemessenen nächsten Schritte sein werden.
Nach dem massiven russischen Raketenangriff auf das Energiesystem der Ukraine sind nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj etwa zehn Millionen Menschen ohne Strom.
Das betreffe vor allem die Regionen Charkiw, Schytomyr, Kiew und Lwiw, sagte Selenskxj am Dienstag in seiner abendlichen Videoansprache. In Lwiw und anderen Städten sei die Fernwärme abgeschaltet worden. «Im ganzen Land gibt es Probleme mit der Kommunikation und dem Internet.»
Infolge der Angriffe auf das Stromnetz seien an zwei ukrainischen Kernkraftwerken Reaktorblöcke automatisch abgeschaltet worden, sagte Selenskyj ohne weitere Einzelheiten zu nennen.
Nach Berichten über angebliche Raketeneinschläge in Polen hat sich EU-Ratspräsident Charles Michel schockiert gezeigt. «Ich bin schockiert über die Nachricht, dass eine Rakete oder andere Munition Menschen auf polnischem Gebiet getötet hat», schrieb Michel am Dienstag auf Twitter.
Er drücke den betroffenen Familien sein Beileid aus. «Wir stehen an der Seite Polens», schrieb er. «Ich stehe in Kontakt mit den polnischen Behörden, den Mitgliedern des Europäischen Rates und anderen Verbündeten.»
Nach einer Explosion mit zwei Toten in einem Dorf im Grenzgebiet zur Ukraine hat Polen einen Teil seiner Streitkräfte in erhöhte Bereitschaft versetzt.
Dies gelte auch für andere uniformierte Dienste, sagte ein Regierungssprecher am Dienstagabend in Warschau.
Die Ukraine hat nach dem mutmaßlichen Raketeneinschlag im Nachbarland Polen eine geeinte Reaktion gegen Russland gefordert.
Ein Nato-Gipfel unter Teilnahme der Ukraine sollte weitere Schritte ausarbeiten, schlug der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba am Dienstag vor. An den Vorfall in einem grenznahen Dorf in Ostpolen mit zwei Toten knüpfte er die Forderung nach besserer Flugabwehr und US-Kampfjets der Typen F-15 und F-16 für Kiew.
«Heute bedeutet Schutz für den Himmel der Ukraine auch Schutz für die Nato», schrieb Kuleba auf Twitter.
Die Nato wird Berichte über eine tödliche Explosion in Polen prüfen. «Wir prüfen diese Berichte und stimmen uns eng mit unserem Bündnispartner Polen ab», sagte ein Nato-Offizieller der Deutschen Presse-Agentur am Dienstagabend.
In dem polnischen Ort Przewodow nahe der Grenze zur Ukraine sind bei einer Explosion auf einem landwirtschaftlichen Betrieb zwei Menschen ums Leben gekommen. Die Ursache für die Explosion sei noch ungeklärt, sagte ein Sprecher der Feuerwehr in Hrubieszow der dpa. Unbestätigten Berichten zufolge war ein Raketeneinschlag Ursache der Explosion.
Anscheinend sind zwei russische Raketen am Dienstag in Polen eingeschlagen. Das berichten örtliche Medien.
Mehr dazu hier: Auf NATO-Gebiet: Russische Raketen schlagen in Polen ein!
Nach den massiven russischen Raketenangriffen auf die Energieinfrastruktur der Ukraine hat Präsident Wolodymyr Selenskyj den Durchhaltewillen seines Landes bekräftigt.
Der Feind werde sein Ziel nicht erreichen, sagte der 44-Jährige in einer Videobotschaft am Dienstag. Alles werde repariert und die Stromversorgung wieder hergestellt, sicherte der Staatschef zu.
Gleichzeitig lobte er mit geballter Faust die Ukrainer: «Ihr seid Prachtkerle!» Nach Kiewer Militärangaben umfasste der russische Angriff vom Dienstag etwa 100 Raketen und Marschflugkörper.
Die US-Regierung hat die jüngsten Raketenangriffe Russlands auf die Ukraine verurteilt.
«Während die Staats- und Regierungschefs der Welt auf dem G20-Gipfel auf Bali zusammenkommen, um Fragen zu erörtern, die für das Leben und Auskommen der Menschen auf der ganzen Welt von großer Bedeutung sind, bedroht Russland erneut diese Leben und zerstört die kritische Infrastruktur der Ukraine», teilte der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, am Dienstag mit.
Außenministerin Annalena Baerbock hat Russland aufgefordert, aus dem besetzten Atomkraftwerk Saporischschja in der Südukraine abzuziehen und dessen Beschuss einzustellen.
«Dieser Wahnsinn muss enden», sagte die Grünen-Politikerin am Dienstag nach einem Gespräch mit dem Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, in Berlin. Sie unterstützte ausdrücklich dessen Konzept, eine Schutzzone um den Atommeiler zu errichten.
«Es ist untragbar, immer wieder und praktisch ohne Vorwarnung in Situationen zu geraten, in denen wir etwa durch die Zerstörung von Stromleitungen nur eine Haaresbreite von einem Nuklearunfall entfernt sind», sagte die Außenministerin.
Bei einem russischen Raketenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew und Umgebung sind offiziellen Angaben zufolge zwei Wohnhäuser beschädigt worden.
«Mehrere Raketen hat die Luftabwehr über Kiew abgeschossen», schrieb Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko am Dienstag im Nachrichtenkanal Telegram. Insgesamt seien allein über dem Stadtgebiet vier Raketen abgeschossen worden.
Informationen über Opfer lagen zunächst nicht vor. Auch im Umland von Kiew habe es Einschläge gegeben. Über Angriffe wurde auch aus den Gebieten Odessa, Tscherkassy, Kirowohrad, Chmelnyzkyj, Charkiw und Dnipropetrowsk berichtet.
Zwischenzeitlich wurde im gesamten Land Luftalarm ausgerufen. Ukrainischen Medienberichten zufolge wurden die Raketen über dem Kaspischen Meer abgefeuert.
Lettland hilft bei der medizinischen Versorgung von ukrainischen Truppen, die bei der Verteidigung ihres Heimatlandes gegen Russland verwundet wurden.
In dem baltischen EU- und Nato-Land traf zu Wochenbeginn eine Gruppe von 17 verletzten Soldaten ein, um in einem Krankenhaus der Hauptstadt Riga behandelt zu werden.

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