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Partisanen-Gruppe will russische Gefangene an Kiew übergeben

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Der Gouverneur der russischen Grenzregion Belgorod hat über anhaltenden Beschuss berichtet. Die News zum Krieg in der Ukraine im Live-Ticker.
Live-Ticker zum Krieg in der Ukraine aktualisieren
Eine pro-ukrainische Gruppe von russischen Partisanen hat während eines grenzüberschreitenden Überfalls sieben russische Soldaten ergriffen. Die Gruppe mit dem Namen Russisches Freiwilligenkorps teilt auf Telegram in einem Video mit, dass sie die Soldaten nun den ukrainischen Behörden übergeben wolle. Grund dafür sei, dass Wjatscheslaw Gladkow, Gouverneur im russischen Belgorod, nicht zu einem geplanten Treffen mit den russischen Partisanen erschienen sei. Bei diesem sollte es um die Freilassung gefangener russischer Soldaten gehen.
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Seit 24. Februar 2022 führt Russland aus der Luft und am Boden einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kurz zuvor hatte Präsident Wladimir Putin das Existenzrecht der Ukraine als eigenständiger Staat in Zweifel gezogen und die sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine anerkannt.
Die ukrainische Armee wehrt sich seitdem nach Kräften gegen die Invasoren. Auf beiden Seiten gibt es Berichten zufolge Tausende Tote. Wie viele Soldaten und Zivilisten bereits starben, lässt sich jedoch nicht unabhängig überprüfen. Fakt ist: Die humanitäre Lage in der Ukraine spitzt sich mit jedem Tag zu.
Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat inzwischen fast als 8,3 Millionen ukrainische Flüchtlinge in Europa registriert (Stand: 23. Mai). Die Flüchtenden sind vor allem Frauen und Kinder, da Männer zwischen 18 und 60 Jahren das Land in den meisten Fällen nicht verlassen dürfen.
Die EU und die USA reagierten mit Sanktionen. Außerdem liefern sie der Ukraine Waffen, auch Deutschland unterstützt das Land mit Waffenlieferungen. Auch Panzer der Klasse Gepard hat die Ukraine aus Deutschland erhalten. (dpa)
An den Kämpfen in der russischen Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine sind nach polnischen Medienberichten auch Polen beteiligt. Dabei handele sich um Söldner, die unter dem Namen «Polnisches Freiwilligenkorps» auf der Seite der ukrainischen Armee kämpften, berichteten die Online-Nachrichtenportale «Polsatnews.pl» und «Wprost.pl» am Sonntag. Sie beriefen sich auf eigene Mitteilungen der Gruppe im Messaging-Dienst Telegram und ein Video, das Soldaten auf dem Weg in Richtung Belgorod zeigen soll.
Nach Informationen von «Polsat» soll das «Polnische Freiwilligenkorps» im Februar gegründet worden sein. Anfangs habe es als nur aus Polen bestehende eigenständige Einheit an der Seite der ukrainischen Armee gekämpft. Inzwischen agiere die Truppe auch gemeinsam mit einem «Russischen Freiwilligenkorps». Wie viele Polen beteiligt sein sollen, ging aus den Berichten nicht hervor.
Russland führt seit mehr als 15 Monaten einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Inzwischen gibt es immer wieder auch Kämpfe und Angriffe auf russischem Boden, insbesondere in der Region Belgorod. (dpa)
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In einem russischen Dorf an der Grenze zur Ukraine haben nach Angaben des Gouverneurs der Region am Sonntag Kämpfe stattgefunden. Eine «Sabotagegruppe» sei in den Ort Nowaja Tawolschanka gekommen, es werde gekämpft, teilte der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, im Onlinedienst Telegram mit. Zu den angeblichen Saboteuren merkte er an: «Ich hoffe, sie werden alle vernichtet.»
Zugleich erklärte sich Gladkow zu Verhandlungen mit pro-ukrainischen russischen Kämpfern bereit, die sich zu Angriffen in der Grenzregion bekannt hatten. «Das Einzige, was mich davon abhält, mit ihnen zu verhandeln, sind unsere Männer, die in ihren Händen sind», erklärte der Gouverneur.
Die russische Grenzregion Belgorod lag laut den dortigen Behörden seit Tagen unter Beschuss. Dabei wurden den Angaben zufolge mehrere Zivilisten getötet. Gladkow rief am Sonntag die Einwohnerinnen und Einwohnern von Dörfern im Bezirk Schebekino auf, ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen.
Mehr als 4.000 Menschen seien bereits in provisorischen Unterkünften in der Region Belgorod untergebracht, teilte der Gouverneur mit. Am Sonntag sollten Minderjährige aus Grenzdörfern und Kinder von in der Ukraine kämpfenden Soldaten in Jugendlager gebracht werden, kündigte er an.
Am Donnerstag hatte die russische Armee mitgeteilt, unter Einsatz von Artillerie und Kampfjets eine versuchte «Invasion» ukrainischer Einheiten auf dem Landweg nach Belgorod abgewehrt zu haben.

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