Friedrich Merz musste seine Aussagen über eine Zusammenarbeit der CDU mit der AfD klarstellen. Seine parteiinternen Kritiker reagierten unterschiedlich.
Friedrich Merz steht massiv unter Druck, die Kritik an seinen AfD-Äußerungen ist auch in der Union noch immer groß. Besonders interessant ist allerdings die Reaktion seiner größten Rivalen um die Kanzlerkandidatur.
Vielleicht dauert es noch Wochen oder gar Monate. Aber es spricht einiges dafür, dass Friedrich Merz eines Tages an den Juli 2023 zurückdenken und sich sagen wird: Mist, damals habe ich es endgültig verbockt.
Dass seine Äußerungen über eine Kooperation der CDU mit der AfD auf kommunaler Ebene von den politischen Gegnern heftig kritisiert werden? Geschenkt. Dass sich jene in der Partei zu Wort melden, die ihn eh für den falschen Chef halten? Damit kann er leben. Dass sich aber auch Politiker von seinen Aussagen distanzieren, die eigentlich auf seiner Seite stehen? Das zeigt, wie gering sein Rückhalt inzwischen ist. Als CDU-Chef. Aber eben auch als potenzieller Kanzlerkandidat der Union.
Es war schon bislang nicht so, dass Unionsvertreter in Begeisterungsstürme ausbrachen, wenn man sie auf eine mögliche Kanzlerkandidatur von Merz ansprach. Aber es stellte fast niemand infrage, dass der Chef der größeren Schwesterpartei nach der Kanzlerkandidatur greifen kann, wenn er es denn will.
Zumal die personellen Alternativen für den Kanzlerkandidaten von CDU und CSU eben auch nicht für kaum zu bändigende Euphorie sorgen:
Das Gute für die Rivalen von Merz ist, dass sie eigentlich nicht viel machen müssen – außer auf seine Fehler zu warten.
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Deutschland — in German Parteiinterne Kritik: So reagieren Merz' schärfste Rivalen auf sein AfD-Statement