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In Mali war 2020 eine Militärregierung durch einen Putsch an die Macht gekommen, in Burkina Faso herrscht seit einem Umsturz im Jahr 2022 eine Militärregierung und in Niger ereignete sich im Juli 2023 ein Militärputsch. Als Konsequenz hatte die Ecowas die Mitgliedschaft der drei Gründungsstaaten in ihren Gremien ausgesetzt. Gegen Mali und Niger verhängte die Wirtschaftsgemeinschaft außerdem harte Sanktionen.
Mali, der Niger und Burkina Faso warfen der Ecowas in ihrer Austrittserklärung nun mit Blick auf die ehemalige Kolonialmacht Frankreich vor, der Zusammenschluss stehe «unter dem Einfluss ausländischer Mächte». Die 1975 gegründete Wirtschaftsgemeinschaft mit ihren bislang 15 Mitgliedsländern verrate ihre Gründungsprinzipien und sei dadurch zu einer «Bedrohung für ihre Mitgliedstaaten und -völker» geworden.