Verteidigungsminister Boris Pistorius kommt bei Sandra Maischberger gut weg. Der SPD-Mann spricht über den Ukraine-Krieg und die aktuellen Schwierigkeiten bei der Bundeswehr. Auch zur Wiedereinführung der Wehrpflicht gibt es Neues.
Seit mehr als einem Jahr ist er der mit Abstand beliebteste Politiker Deutschlands. Das ZDF widmete ihm erst Anfang der Woche das persönliche Porträt „Mensch Pistorius!“. Am Mittwoch saß Verteidigungsminister Boris Pistorius nun bei Sandra Maischberger, um über schwerwiegendere Themen wie die Lage in der Ukraine, Waffenlieferungen, die Neuausrichtung der Bundeswehr und eine mögliche Wiedereinführung der Wehrpflicht zu sprechen.
Im Panel nahmen die Zeit-Redakteurin Mariam Lau, der Kabarettist Urban Priol und der ARD-Hauptstadtkorrespondent Stephan Stuchlik Platz.
„Hier hat man jemanden, der einfach keinen Scheiß redet“, kommentierte Mariam Lau in pointierter Weise den Kommunikationsstil des Bundesverteidigungsministers. Pistorius sei „nahbar, direkt“ und kompensiere die Schwächen von Bundeskanzler Scholz.
„Er macht einen sehr, sehr seriösen Job“, lobte auch Urban Priol, „Er hat ein Standing, und das kommt bei den Leuten an.“ Und Stephan Stuchlik attestierte dem SPD-Politiker, das „politische Handwerk“ zu beherrschen, was mit Blick auf dessen Vorgängerin nicht selbstverständlich sei. Zugleich sei die „De-Facto-Politik“ seines Ministeriums schwer einzuordnen, da die Prozesse so lange dauern, dass er als Journalist mehrere Jahre abwarten müsste, um Projekte beurteilen zu können. Eine etwas kritischere Betrachtung wäre wünschenswert gewesen.
Im Einzelgespräch gab Pistorius zunächst Einblicke zum Stand der russischen Invasion. Die Ukraine wehre sich „auf unvorstellbar mutige, tapfere, aber auch kluge Art und Weise“, aber ihr fehlen die Systeme zur Luftverteidigung.
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Deutschland — in German Künftige Wehrpflichtige sind für Deutschland „überlebenswichtig“, sagt Pistorius