Sabotage, GPS-Störungen, Desinformation: Mit gezielten Provokationen versucht Russland, im Ostseeraum für Verunsicherung zu sorgen. In Finnland kommen die demokratischen Meeres-Anrainer zusammen.
© Kay Nietfeld/dpa
Sabotage, GPS-Störungen, Desinformation: Mit gezielten Provokationen versucht Russland, im Ostseeraum für Verunsicherung zu sorgen. In Finnland kommen die demokratischen Meeres-Anrainer zusammen.
Heute, 19:13 Uhr
Außenministerin Annalena Baerbock kündigt eine gemeinsame Reaktion der demokratischen Ostsee-Anrainerstaaten auf die russischen Provokationen in der Region an. «Wenn Russlands Nadelstiche versuchen, uns zu spalten, rücken wir enger zusammen», erklärte die Grünen-Politikerin am Donnerstag vor zweitägigen Beratungen der Außenminister des Ostseerats in Finnland. Baerbock fügte mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin hinzu: «Sicherheit bedeutet heute auch im Ostseeraum Sicherheit vor und nicht mit Putins Russland.»
Das Treffen begann am Abend in der Stadt Porvoo nahe der Hauptstadt Helsinki mit dem obligatorischen Familienfoto. Zentrales Thema beim Arbeitsabendessen im Anschluss: «Abwehr von russischen hybriden Bedrohungen im Ostseeraum.» An diesem Freitag wollte Baerbock zunächst mit ihrer finnischen Kollegin Elina Valtonen im kleinen Kreis zusammenkommen. Bei der anschließenden Arbeitssitzung sollte es dann um die Stärkung der Krisenvorsorge und Widerstandsfähigkeit im Ostseeraum gehen.
Der Ostseerat wurde 1992 auf Initiative der Außenminister Deutschlands und Dänemarks gegründet, um die politische und wirtschaftliche Transformation des Ostseeraums zu unterstützen und die Region zu stabilisieren.
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Deutschland — in German Ostseerat: Baerbock: Gemeinsame Reaktion auf Moskaus Nadelstiche