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Olympia 2024: Noah Lyles siegt über 100 Meter — ein Grossmaul hält Wort

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Der US-Amerikaner sagt seit Jahren, dass er im Sprint eine Dynastie begründen wolle. In Paris hält er dem Druck stand und siegt über 100 Meter in 9,79 Sekunden. Der Jamaicaner Kishane Thompson muss sich um fünf Tausendstel geschlagen geben.
Der US-Amerikaner sagt seit Jahren, dass er im Sprint eine Dynastie begründen wolle. In Paris hält er dem Druck stand und siegt über 100 Meter in 9,79 Sekunden. Der Jamaicaner Kishane Thompson muss sich um fünf Tausendstel geschlagen geben.Wenn es um die Show geht, ist er schon lange die Nummer 1: Noah Lyles.
Er ist derjenige, der vor dem Start die grösste Show abzieht, und er rührt ständig für sich die Werbetrommel: Noah Lyles, der Mann, der seinen Sport prägen will. Die Aufmerksamkeit der Welt hat er schon lange, er ist eine der Hauptfiguren einer sechsteiligen Netflix-Serie, und der US-Sender widmet ihm separat auch noch einen Zweiteiler. Das Showtalent kommt nicht von irgendwo. Schon auf der Highschool schickte ihn die Mutter in Rhetorik- und Theaterkurse.
Doch reden ist das eine, liefern das andere. Lyles ist seit Jahren der herausragende Athlet über 200 m, doch auf der Königsdistanz 100 m ist er nicht stark genug, um sich klar von den Gegnern abzusetzen, von Rekorden gar nicht zu reden. Aber der 27-Jährige versteht es, im entscheidenden Moment alles herauszukitzeln. Das war 2023 so, als er in persönlicher Bestzeit von 9,83 Sekunden Weltmeister wurde, und das hat er nun auch in Paris bewiesen: 9,79 war erneut ein persönlicher Rekord.Er hat seine olympischen Dämonen vertrieben
Mit dem Triumph im Stade de France hat Lyles auch endgültig die olympischen Dämonen besiegt, die ihn 2021 in Tokio quälten. Er war während der Corona-Pandemie in eine Depression abgerutscht, hatte vor den Rennen in Japan die Medikamente abgesetzt und war auf der Bahn ein Schatten – es reichte nur gerade zu Bronze über 200 m.
Die 100 m waren für die Sprintnation USA zumindest auf olympischer Ebene zuletzt ein Jammertal. Justin Gatlin gewann 2004 als 17. Amerikaner Gold, doch danach gab es im besten Fall noch Ehrenplätze.

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