Bierpartei-Chef Dominik Wlazny sieht sich nach der Nationalratswahl am kommenden Sonntag als Politiker, teilte er in der ORF-„Pressestunde“ heute mit. KPÖ-Spitzenkandidat Tobias Schweiger hielt dabei fest, dass er Immobilien-Enteignungen als legitim erachtet.
Bierpartei-Chef Dominik Wlazny hat am Sonntag in der ORF-«Pressestunde» die Ernsthaftigkeit seiner Ambitionen betont und eine Kampagne gegen seine Person beklagt. Bei der Bundespräsidenten-Wahl sei klar gewesen, dass es schwer sein würde, das Amt zu erreichen: «Jetzt geht es um was.» In den «Pressestunden» davor hatte sich Madeleine Petrovic von ihrer Ex-Partei, den Grünen, abgegrenzt und KP-Spitzenkandidat Tobias Schweiger Immobilien-Enteignungen als legitim bezeichnet.
Gleich drei «Pressestunden» wurden am Sonntag interessierten Zusehern geboten, in denen sich die Vertreter der noch nicht im Nationalrat präsenten Listen zeigen konnten. Ziemlich an der Grenze bezüglich eines Parlamentseinzuges in den Umfragen ist die Bierpartei. Deren Spitzenkandidat Wlazny zeigte sich ganz zuversichtlich, dass er in einer Woche dann auch tatsächlich Politiker sein werde: «Die Bierpartei ist eine Partei ohne Politiker. Das ändert sich in sieben Tagen fundamental.»
Wlazny pochte darauf, dass es ihm mit seiner Partei ernst sei. Sonst hätte er auch dem Angebot anderer Listen für ein sicheres Mandat folgen können: «Ich würde fast sagen, die sind mir nachgerannt.» So hätten die NEOS Interesse gezeigt und «der Herr Babler war bei mir im Büro.» Das wäre der einfachere Weg zum Mandat gewesen.
Auch wenn er sich gerne als Nicht-Politiker bezeichnet, wies Wlazny auf eine gewisse Erfahrung hin: «Ich bin der längst dienende Parteichef von allen.» Dass seine Partei wie ein Vater-Mutter-Kind-Unternehmen geführt werde, wies Wlazny als «respektlos» zurück.
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Deutschland — in German KPÖ-Spitzenkandidat sieht Immobilien-Enteignungen als legitim