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US-Wahlen: Wie Finanzmärkte und Ökonomen auf die US-Wahl reagieren

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Trump gewinnt die Präsidentschaftswahl in den USA. Die Sorgen in der Exportnation Deutschland sind auch wegen befürchteter Handelshemmnisse groß, am deutschen Aktienmarkt geht es zunächst nach oben.
© Boris Roessler/dpa
Trump gewinnt die Präsidentschaftswahl in den USA. Die Sorgen in der Exportnation Deutschland sind auch wegen befürchteter Handelshemmnisse groß, am deutschen Aktienmarkt geht es zunächst nach oben.
Heute, 14:24 Uhr
Eine zweite Amtszeit Donald Trumps bereitet der deutschen Wirtschaft Sorgen und beflügelt zugleich Aktienmärkte. Befürchtet werden in der Exportnation Deutschland insbesondere Zölle, die der Republikaner im Wahlkampf zum Schutz der US-Wirtschaft angekündigt hatte. Ein Überblick zu den Reaktionen:
Die deutsche Industrie blickt mit Sorgen auf eine Rückkehr Trumps ins Weiße Haus. „Flächendeckende Zölle von zehn oder gar 20 Prozent auf alle Importe und von 60 Prozent auf Einfuhren aus China würden nicht nur Deutschland und der EU, sondern auch der US-Wirtschaft massiv schaden“, teilte der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) mit.
„Die Welt braucht weniger und nicht mehr Handelsbeschränkungen“, hob auch der Präsident des Außenhandelsverbands BGA, Dirk Jandura, hervor. Die USA seien Deutschlands wichtigster Handelspartner und wichtigster Verbündeter in einer Zeit globaler Umbrüche. „Wir setzen auf eine Fortsetzung der traditionell guten transatlantischen Beziehungen.“
Der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Peter Adrian, betonte: „Falls Trump einen generellen Importzoll einführt, wäre dies ein herber Rückschlag für die deutsche Wirtschaft.“ Viele Unternehmen machten sich zudem Sorgen wegen des verschärften Umgangs der USA mit China. Ein Handelskonflikt zwischen Deutschlands wichtigsten Handelspartnern wäre eine weitere Belastung im internationalen Geschäft.
Ökonomen rechnen damit, dass Trump im nächsten Jahr zunächst nur selektive, schlagzeilenträchtige Zölle verhängen und weitere Maßnahmen androhen könnte. „Für sich genommen könnte eine solche Eskalation der Handelsspannungen dazu führen, dass wir unsere Wachstumsprognose für 2025 für Deutschland (derzeit 0,5 Prozent) um etwa 0,2 Prozentpunkte und unsere Prognosen für andere europäische Länder um etwa 0,1 Prozentpunkte senken“, teilten die Volkswirte der Berenberg-Bank mit.

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