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Da ist er nun, der große Deal. Die Einigung, auf die die Welt so lange und bangend gewartet hat – also zumindest der hiesige Teil der Welt. Die USA und die EU, vertreten durch US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen, haben sich am Rande von Trumps kleiner Golf-Visite in Schottland auf die Grundzüge eines weitreichenden Handelsabkommens verständigt. «Es wird der größte aller Deals», erklärte Trump anschließend sichtlich zufrieden – ein Satz, der die Essenz dieses Abkommens ganz gut zusammenfasst.
Ab dem 1. August werden auf alle Waren, die aus EU-Staaten in den USA eintreffen, 15 Prozent Einfuhrzoll fällig, ausgenommen sind nur Stahl und Aluminium, hier gelten weiter 50 Prozent Zollaufschlag bei der Einfuhr. Zusätzlich verspricht die EU, künftig im großen Stil Energierohstoffe wie Öl und Gas aus den USA zu beziehen und außerdem auch noch kräftig zu investieren.
Es ist ein Abkommen, mit dem beide Seiten leben können – Donald Trump aber sehr viel besser als die EU. Die Vorteile dieses «größten aller Deals» liegen klar auf seiner Seite: 15 Prozent auf alles sind 50 Prozent mehr als die 10 Prozent Einfuhrzoll, die er ohnehin seit einigen Monaten an der Grenze verlangt.