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Soziales Pflichtjahr für Rentner? „Ich empfinde es als Zumutung“

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Verpflichtender Sozialdienst für Rentner: Die Initiative des Ökonomen Fratzscher stößt auf Ablehnung. Wie reagiert die Merz-Regierung auf diesen Plan?
Stand: 23.08.2025, 19:03 Uhr
Von: Jens Kiffmeier, Felix Busjaeger
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Verpflichtender Sozialdienst für Rentner: Die Initiative des Ökonomen Fratzscher stößt auf Ablehnung. Wie reagiert die Merz-Regierung auf diesen Plan?
Berlin – Nach 45 Jahren Arbeitsleben endlich in Rente – und dann gleich im Anschluss ein soziales Jahr ableisten? Die Forderung von Ökonom Marcel Fratzscher hat einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. So wies die Linke die Idee scharf zurück. „Ich empfinde es als Zumutung, wenn Rentnerinnen und Rentner nach 45 Beitragsjahren zu einem sozialen Pflichtjahr gezwungen werden sollen“, kritisierte die Rentenexpertin der Bundestagsfraktion, Sarah Vollath, am Samstag (23. August) auf Anfrage von merkur.de von Ippen.Media. So sehe doch keine Anerkennung von Lebensleistung aus.
Ähnlich scharf äußerten sich auch Sozialverbände. Nur in der Merz-Regierung hielt man sich bislang eher zurück. Doch was heißt das nun für die Rentnerinnen und Rentner?
Der Vorstoß von Marcel Fratzscher hat jedenfalls die Debatte um Sozialleistungen und Generationengerechtigkeit befeuert. Im Spiegel-Interview hatte der Präsident vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) ein verpflichtendes soziales Jahr für Rentnerinnen und Rentner gefordert. „Die ältere Generation muss sich stärker einbringen, beispielsweise im Sozialbereich, aber auch bei der Verteidigung“, erklärte er und fügte hinzu: „Gesundheitlich werden das manche nicht können, aber dafür gibt es auch bei jungen Leuten Regelungen.“
Der DIW-Präsident begründet seinen Vorstoß mit der Generationengerechtigkeit.

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