Circa 1.300 Marine-Soldaten proben unter Realbedingungen. Es ist die größte Schießübung der Marine mit Lenkflugkörpern seit Jahrzehnten. Auch die Abwehr feindlicher Drohnen steht auf dem Plan.
© Philip Dulian/dpa
Circa 1.300 Marine-Soldaten proben unter Realbedingungen. Es ist die größte Schießübung der Marine mit Lenkflugkörpern seit Jahrzehnten. Auch die Abwehr feindlicher Drohnen steht auf dem Plan.
Stand: heute, 05:01 Uhr
Ein grelles Licht erleuchtet den Nachthimmel über dem Nordmeer, etwa 300 Kilometer nördlich des Polarkreises vor der Küste Norwegens. Auf dem Deck der Fregatte „Bayern“ schießt eine Rakete des Typs „NSSM“ senkrecht nach oben. Sekunden später fliegt ein weiterer Flugkörper durch die dichte Wolkendecke. Das Ziel: eine Drohne, die einen simulierten Angriff auf das Schiff fliegt. Nur wenige Momente später hallt ein dumpfer Knall über das Wasser – die Drohne wurde erfolgreich außer Gefecht gesetzt.
Die Deutsche Marine probt derzeit in einer großangelegten Übung mit scharfen Schüssen für den Ernstfall. Bei der diesjährigen „Maritime Firing Exercise“ (MFE) handelt es sich um die größte Schießübung der Marine mit Lenkflugkörpern seit 30 Jahren. Bis zu 54 Flugkörper sollen in der zweiwöchigen Übung namens Andøya laut Marine abgefeuert werden, aber auch Torpedo- und Artillerieschüsse stehen auf dem Programm.
Etwa 1.300 Soldatinnen und Soldaten sowie zehn Einheiten der Marine nehmen daran teil, darunter Fregatten, Korvetten, Versorger, Bordhubschrauber und ein U-Boot. Die Korvetten „Braunschweig“, „Magdeburg“ und „Erfurt“ kommen allesamt aus Warnemünde. Der Tender „Donau“ ist aus Kiel, das U-Boot „U 32“ ist in Eckernförde beheimatet, ebenso wie der Tender „Main“.
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Deutschland — in German Großübung mit Raketen: Marine trainiert in Norwegen für den Ernstfall