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Kurioser Rechtsstreit um Südtirol-Hotel auf 3312 Metern – Land findet nur einen Interessenten

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Um ein Gletscherhotel in Südtirol entbrennt ein Streit zwischen dem Land und einem Unternehmen. Denn die wohl wichtigste Frage ist ungeklärt.
Stand: 08.11.2025, 09:49 Uhr
Von: Marcus Giebel
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Um ein Gletscherhotel in Südtirol entbrennt ein Streit zwischen dem Land und einem Unternehmen. Denn die wohl wichtigste Frage ist ungeklärt.
Kurzras – Die Aussicht vom Gletscherhotel Grawand aus muss beeindruckend sein. Immerhin steht es auf 3312 Metern Höhe, wird auf der Homepage als höchstes Hotel Europas angepriesen. 126 Dreitausender sollen von der Unterkunft aus zu sehen sein, die nach einem nahegelegenen Gipfel in den Ötztaler Alpen benannt wurde.
Die Anreise zum Hotel erfolgt über die Schnalstaler Gletscherbahn, die im über 2000 Meter hoch gelegenen Kurzras startet. Seit Herbst 2018 ist die Südtiroler Athesia-Gruppe größter Einzelaktionär der Schnalstaler Gletscherbahn AG, die die Herberge an der Bergstation einst baute. Ob das Unternehmen aus Bozen sich damit aber auch rechtmäßiger Besitzer des Gletscherhotels nennen darf, müssen nun jedoch Gerichte klären. Denn auch das Land beansprucht das Gebäude für sich.
Den kuriosen Rechtsstreit schildert Norbert Griesser, der Athesia vertritt, bei Rai News. Wegen des Hotelbaus schlossen die Schnalstaler Gletscherbahn AG und das Land einst einen Konzessionsvertrag ab, damit das private Unternehmen den Gletschergrund für sein Vorhaben nutzen durfte. Ein Verkauf sei nicht möglich gewesen, „weil ein Gletscher bekanntlich nicht verkauft werden darf“, betont der Anwalt.
Die Lösung war ein Erbbaurecht, das auch im Grundbuch eingetragen worden sei.

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