Wegen der anhaltenden Kältewelle sind in mehreren Ländern Europas Menschen erfroren. Allein in Italien und Polen starben in den vergangenen zwei Tagen 17 Menschen. In Teilen Deutschlands kämpfen die Menschen vor allem mit extremer Glätte.
Eine Kältewelle hat Europa weiter fest im Griff: Viele Länder melden Kälterekorde, selbst auf Sizilien und in Istanbul schneite es heftig. Allein in Polen und Italien erfroren binnen zwei Tagen 17 Menschen, weitere Kältetote gab es unter anderem in Bulgarien und Russland. Die Kälte dürfte noch bis Sonntag anhalten. Verantwortlich für den Kälteeinbruch ist nach Angaben von Meteorologen aus Skandinavien kommende eiskalte Polarluft.
In Polen starben nach Angaben der Behörden zehn Menschen am Donnerstag und Freitag an Unterkühlung. In einigen Regionen lagen die Temperaturen bei minus 20 Grad. Die Behörden rechneten mit weiteren Opfern am Wochenende. Italiens Regierung meldete bis Samstag sieben Kälteopfer. Die meisten von ihnen waren Obdachlose, die trotz einer Reihe von Maßnahmen für ihre Unterbringung erfroren waren.
Im südlichen Apulien mussten die beiden Flughäfen wegen Schnees am Morgen den Betrieb einstellen. In den Abruzzen, wo es im August und Oktober zwei schwere Erdbeben gegeben hatte, wurden minus zehn Grad gemessen.
In Deutschland sorgt extreme Glätte für Probleme: Der Deutsche Wetterdienst warnte am Samstag vor «unwetterartiger Glatteisbildung» in Nordrhein-Westfalen und Unwettergefahren durch Glatteis auch im Nordwesten.