Der neue US-Präsident Trump lässt seinen scharfen Worten Taten folgen. Er unterzeichnete ein Dekret zum Ausstieg seines Landes aus dem Transpazifischen Freihandelsabkommen TPP. Damit setzt er eines seiner zentralen Wahlkampfversprechen um.
Die USA machen den angekündigten Rückzug aus dem transpazifischen Handelsabkommen TPP wahr. Der neue US-Präsident Donald Trump unterzeichnete einen entsprechenden Erlass. «Eine große Sache für den amerikanischen Arbeiter», sagte Trump bei der Unterzeichnung. Schon die Ankündigung hatte bei den US-Handelspartnern in Asien starke Irritationen ausgelöst.
Das TPP-Abkommen ist von zwölf Staaten einschließlich der USA unterzeichnet worden, aber noch nicht in Kraft getreten. Sein Abschluss war ein Herzstück der Agenda von US-Präsident Barack Obama, der damit die wirtschaftlichen Verbindungen der USA zu Asien stärken wollte.
Trump hatte im November gesagt, an die Stelle von TPP sollten bilaterale Handelsabkommen treten. Mit welchen Ländern, sagte er nicht. Trump macht globale Freihandelsabkommen für den Verlust von Jobs in den USA verantwortlich.
Für China ist das TPP-Aus eine äußerst gute Nachricht: Das Land wäre ausdrücklich nicht beim Abkommen dabei gewesen — im Gegenteil: Die US-Regierung unter Obama wollte damit dem wirtschaftlich immer mächtiger werdenden China mit TPP etwas entgegenstellen. Nun dürfte die Freude über das geplatzte Abkommen groß sein.
Trump will nun auch das seit 22 Jahren bestehende nordamerikanische Freihandelsabkommen NAFTA mit Kanada und Mexiko zügig neu verhandeln.