Mehr und mehr Spekulationen ranken sich um Melania Trump. Seit dem 20. Januar ist ihr Mann Donald Trump US-Präsident. Aber was macht die First Lady eigentlich — und was will sie?
Seine Ziele sind klar, ihre nicht. Er ist omnipräsent, sie kaum zu sehen. Seit dem 20. Januar ist Donald Trump (70) US-Präsident. Was First Lady Melania (46) seither getan hat, und womit sie künftig ihre Zeit verbringen will, man weiß es nicht genau.
Nur ab und an ist Melania an der Seite ihres Mannes zu sehen, zuletzt im floridianischen Mar-a-Lago, auch dort wie meist wortlos, aber in schreiendem Rot. Viel Beachtung war ihre Klagebegründung gegen ein britisches Medienhaus. Dessen falsche Anschuldigung, sie sei in einem Escort-Service tätig gewesen , beschädige aufs Schwerste ihre Möglichkeiten, als First Lady ihre Markenware zu verkaufen. Schmuck, Mode, Düfte, Pflegeprodukte, Schuhe.
Als eine der meistfotografierten Frauen der Welt, hieß es weiter, gehe es um ein Multi-Millionen-Business. «Eine Gelegenheit, die es nur einmal im Leben gibt», so steht das dort. Dem verbreiteten Eindruck, es handle sich um nackte Gier des Ex-Models und den unverhohlenen Versuch, politische Ämter und neuen Ruhm zu versilbern, suchte sie dann mit einem Statement zu zerstreuen. «Diese Möglichkeit besteht nicht», verbreiteten ihre Anwälte. «Jede Behauptung des Gegenteils ist eine Fehlinterpretation. »
Für Interpretationen und Spekulationen gibt es indes viel Raum. Im Wahlkampf war Melania sehr verhalten. Einmal sagte sie, sie wolle als First Lady gegen Cyber-Mobbing zu Felde ziehen. Als solches empfinden manche den Twitter-Kanal ihres Mannes, gemünzt war es aber auf Jugendliche. Seither hat man dazu nichts gehört. Im Sommer will sie wohl nach Washington kommen, wenn Sohn Barron (dann elf) in New York mit der Schule durch ist.
Wo ihre Vorgängerinnen längst mit einem kompletten Stab den East Wing des Weißen Hauses bevölkerten, hat Trump in Lindsay Reynolds immerhin eine Stabschefin engagiert, Kämpin aus George W. Bushs Zeiten. Trump bat in der Mitteilung dieser Anstellung um Verständnis, dass das Zusammenstellen eines «professionellen und hoch erfahrenen» Teams Zeit brauche, es sei aber «sehr aufregend und dynamisch».