Hunderttausende Menschen im Südsudan sind vom Hungertod bedroht. Und das, obwohl das Land sehr fruchtbar ist. Die Gründe für die Krise seien menschengemacht, kritisieren UN-Vertreter.
Hunderttausende Menschen im Südsudan sind vom Hungertod bedroht. Und das, obwohl das Land sehr fruchtbar ist. Die Gründe für die Krise seien menschengemacht, kritisieren UN-Vertreter.
Im Südsudan ist eine verheerende Hungersnot ausgebrochen. In zwei Teilen des nördlichen Bezirks Unity litten bereits mehr als 100.000 Menschen darunter, meldeten die Vereinten Nationen.
Die Organisation fürchtet eine weitere Ausbreitung der Hungerkrise. Rund die Hälfte der Südsudanesen — das heißt etwa 5,5 Millionen Menschen — litten bereits unter Ernährungsunsicherheit und schwebten damit in den kommenden Monaten in Lebensgefahr, heißt es in dem Bericht. Zudem hätten etwa drei Viertel aller Haushalte in dem ostafrikanischen Land nur mangelhaftes Essen.
Grund für die Not sei der andauernde Bürgerkrieg und sowie eine ökonomische Krise in dem Land, heißt es in dem UN-Bericht. Südsudan leidet unter einer starken Inflation. Die Währung ist im vergangenen Jahr um 800 Prozent abgestürzt.