Nach der blamablen 0:2-Pleite beim Ex-Trainer reagierte Hannover 96 — allerdings ganz anders als gedacht. Der Fußball-Zweitligist stellte am Sonntag
Nach der blamablen 0:2-Pleite beim Ex-Trainer reagierte Hannover 96 — allerdings ganz anders als gedacht. Der Fußball-Zweitligist stellte am Sonntag Geschäftsführer Martin Bader frei und engagierte überraschend Horst Heldt als neuen Sportdirektor. Trainer Daniel Stendel darf hingegen weitermachen, zumindest vorerst.
«Es gibt im Moment keinen Plan, ihn auszutauschen», sagte Clubchef Martin Kind dem NDR. Der starke Mann im Verein fügte aber an: «Die Verantwortung liegt jetzt bei Horst Heldt. » Zur Suspendierung von Bader erklärte Kind angesichts der Niederlage in Karlsruhe: «Es war der Tiefpunkt einer Entwicklung. Intern gab es Diskussionen, es war ein längerer Prozess. »
Nach zwei sieglosen Spielen gegen die Abstiegskandidaten Bielefeld und Karlsruhe und dem Rückfall auf Platz drei der Tabelle hat der Clubchef durchgegriffen. Kind sieht wie der Aufsichtsrat um Ex-Kanzler Gerhard Schröder den avisierten Aufstieg in die 1. Liga gefährdet. Anders als vermutet traf es aber nicht den Coach, sondern den Geschäftsführer. Auch der bisher als Sportlicher Leiter arbeitende Christian Möckel ist nach 96-Angaben nicht mehr für Hannover tätig.
«Der Aufstieg ist alternativlos», lautet Kinds Standardsatz. In einer Mitteilung des Clubs hieß es nun: «Die Mitglieder des Aufsichtsrates sind davon überzeugt, dass die Lizenzspiel-Mannschaft auch die sportlichen Möglichkeiten dazu besitzt.