Nach der Anhörung von FBI-Chef Comey ist Trump in Erklärungsnot: Denn dessen Abhörvorwürfe gegen Amtsvorgänger Obama erwiesen sich als haltlos — und das FBI bestätigte Ermittlungen wegen möglicher Wahlkampfabsprachen mit Russland. Von A. Horchler.
Nach der Anhörung von FBI-Chef Comey ist Trump in Erklärungsnot: Denn dessen Abhörvorwürfe gegen Amtsvorgänger Obama erwiesen sich als haltlos — und das FBI bestätigte Ermittlungen wegen möglicher Wahlkampfabsprachen mit Russland.
Es ist ein nicht ganz einfacher Tag für die US-Republikaner. Zum ersten Mal bestätigte FBI-Chef James Comey vor dem Geheimdienstausschuss des Repräsentantenhauses: Die Bundespolizei lässt nicht nur die Rolle Russlands im US-Wahlkampf untersuchen, sondern auch, ob es Verbindungen und Absprachen zwischen Trump-Kampagne und Russland gab: «Das FBI untersucht im Rahmen unserer Anstrengungen gegen den Terrorismus die Versuche Russlands, unsere Wahlen 2016 zu beeinflussen. «
Das schließe Ermittlungen bezüglich jeder Art von Verbindungen zwischen Personen der Trump-Kampagne und Russland sowie einer Koordination des Wahlkampfteams mit den russischen Bemühungen ein, so Comey weiter. Er bat um Geduld und Verständnis dafür, dass geheime Unterlagen nicht Gegenstand einer Diskussion im Ausschuss sein können.
Immer wieder wollte der FBI-Chef keine Auskunft geben — besonders, wenn es um einzelne Personen ging. Und doch gab es erstaunliche Antworten: «Wladimir Putin mag Leute, die ihn mögen, also auch Donald Trump. Sie fühlen sich von der NATO umzingelt — und sie würden gern einen Nachahmereffekt des Brexit sehen. «
Comey wurde von Demokraten ausführlich nach der Rolle Russlands im Zusammenhang mit der Trump-Wahlkampfkampagne befragt.