Als Flüchtling sei er durch Granatsplitter verletzt worden, gab Franco A. zu Protokoll. Untersucht wurde das nie. Zudem sammelte er Namen möglicher Anschlagsopfer.
In der Asylakte des terrorverdächtigen
Bundeswehroffiziers Franco A. gibt es nach Informationen der Nürnberger Nachrichten weitere
Mängel und Ungereimtheiten. So habe das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
(Bamf) früh Hinweise bekommen, dass der Antragsteller unter seiner angeblichen
Identität kaum in Erscheinung trat und deshalb eine Asylanhörung beantragt.
Der Helferkreis der ihm zugewiesenen
Flüchtlingsunterkunft bei Kirchberg in Oberbayern habe die Ladung zur Anhörung
im Oktober vergangenen Jahres allerdings mit den Worten zurückgeschickt:
«Herr Benjamin kam noch nie.»
Am 7. November wurde der angebliche
Flüchtling dann schließlich angehört. Das Gespräch fand auf Französisch statt und wurde von einem Bundeswehrsoldaten geführt, der an das Bamf abgeordnet
war und die Behörde nach Informationen der Nürnberger
Nachrichten inzwischen wieder verlassen hat.
Franco A. hatte unter dem Namen
David Benjamin Asyl beantragt. Bei der Anhörung gab er dem Zeitungsbericht
zufolge an, am 8. Februar 1988 geboren zu sein. Er sei Syrer, Christ und
gelernter Landwirt und werde wegen seines Glaubens verfolgt.
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Deutschland — in German Terrorverdächtiger Soldat: Weitere Ungereimtheiten im Fall von Franco A.