Im Fall der toten Freiburger Joggerin hat die Polizei einen Verdächtigen gefasst. Die 27-Jährige war womöglich nicht sein einziges Opfer.
Sieben Monate nach zwei kurz aufeinander folgenden Morden an Joggerinnen in Freiburg sind nun offenbar beide Taten geklärt. Nach einem Bericht der Badischen Zeitung wurde der mutmaßliche Mörder der 27-jährigen Carolin G. aus Endingen festgenommen.
Die Joggerin war an einem Sonntag im November am helllichten Tag in einem Weinberg vergewaltigt und getötet worden. Womöglich hat der gefasste Mann sogar noch weitere Taten begangen. Jedenfalls wurden bei einem ähnlichen Mord aus dem Jahr 2014 im österreichischen Kufstein DNA-Spuren gefunden, die laut Polizeiangaben «mit hoher Wahrscheinlichkeit» vom selben Täter stammen. Die Polizei Freiburg äußerte sich am Freitagabend zu dem Bericht nicht und verwies auf eine Pressekonferenz, die an diesem Samstag in der Stadthalle Endingen stattfindet.
Zwei Wochen vor Carolin G. war in Freiburg am Ufer der Dreisam die 19-jährige Studentin Maria L. auf ähnlich brutale Weise zu Tode gekommen. Beide Taten hatten viele Menschen im Großraum Freiburg und darüber hinaus verängstigt. Der Schrecken hielt bis zuletzt an, da bislang nur ein Mord geklärt war und der zweite Täter nach wie vor frei umherlief. Viele Frauen im Breisgau überlegten sich bis Freitag wohl sehr genau, ob sie allein zum Joggen gehen oder nicht. Diese Angst scheint nun gebannt zu sein.
Wie die Badische Zeitung berichtet, sei die Familie des Opfers von der Polizei informiert worden, dass ein Mann festgenommen wurde.