Auf der Suche nach Verdächtigen, die Hassmails im Netz verbreiten, haben Polizisten am Dienstag auch die Wohnung eines Mannes in Aalen (Ostalbkreis) im Visier
Auf der Suche nach Verdächtigen, die Hassmails im Netz verbreiten, haben Polizisten am Dienstag auch die Wohnung eines Mannes in Aalen (Ostalbkreis) im Visier gehabt. Nach dpa-Informationen trafen die Ermittler ihn vor Ort aber nicht an. Er sei wohl weggezogen, hieß es. Gegen strafbare Hasspostings im Internet ging die Polizei in mehreren Bundesländern vor. 23 Polizeidienststellen in 14 Bundesländern waren laut Bundeskriminalamt (BKA) im Einsatz. Dabei seien ab 6.00 Uhr morgens Wohnungen durchsucht und Verdächtige vernommen worden, teilte das BKA in Wiesbaden mit. Bei den Taten handele es sich überwiegend um politisch rechts motivierte Volksverhetzung.
Innenminister Thomas Strobl (CDU) bezeichnete die oft anonyme Vorgehensweise potenzieller Täter als «besonders feige». Im Internet finde man immer wieder eine Tendenz zu Menschenverachtung und Gewalt, zu hasserfüllter und verrohter Sprache. «Ich bin nicht bereit, mich generell an Verrohung zu gewöhnen oder Gewalt im Internet zu tolerieren.