Minutiös vorbereitet der eine, ohne genauen Plan der andere: Wladimir Putin und Donald Trump hatten sich viel zu sagen auf ihrem ersten Treffen.
Ein fester Druck, die zweite Hand greift zum Ellenbogen. «Es ist eine Ehre, Sie zu treffen», sagt Donald Trump. Und Wladimir Putin ist erfreut. Kurz noch sind Journalisten dabei, das Treffen der Präsidenten Russlands und der USA zieht an diesem G20-Gipfeltag enormes Interesse auf sich.
Man freue sich darauf, dass für beide Länder «viele sehr positive Dinge passieren» würden, kündigt Trump an. Die Fragen, ob er die mutmaßliche russische Einmischung in die US-Wahl ansprechen werde, ignoriert er. Am Abend wird dann mitgeteilt: Ja, hat er, gleich zu Anfang und sehr deutlich. Dem Klima der gemeinsamen Unterhaltung scheint das keinen Abbruch getan zu haben: Statt der geplanten halben Stunde tagten Trump und Putin zwei Stunden und 15 Minuten.
Kann man die beiden so lange allein lassen? Im Weißen Haus und im US-Außenministerium war die Sorge jedenfalls groß. Trump solle sich bei seinem Treffen mit Putin möglichst von fachlich versierten Beratern begleiten lassen, das Gespräch an diesem Freitag sollte sich an einer strukturierten Agenda orientieren und dadurch weniger Raum für Unvorhersehbares lassen, so drang es nach draußen. Außer den Übersetzern saßen nur die beiden Außenminister Rex Tillerson und Sergej Lawrow dabei.
Die Minister waren es dann auch, die am Abend über das Treffen informierten.
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Deutschland — in German Donald Trump und Wladimir Putin: Flirt am Rande des Gipfels