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Elektronische Gesundheitskarte: Kommt nach der Wahl das Aus?

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Die elektronische Gesundheitskarte sollte Milliarden einsparen und Menschenleben retten. Doch mehr als elf Jahre nach dem Start ist nichts davon verwirklicht. Nun mehren sich die Zweifel, ob die Karte jemals das halten wird, was sie versprach.
Die elektronische Gesundheitskarte sollte Milliarden einsparen und Menschenleben retten. Doch mehr als elf Jahre nach dem Start ist nichts davon verwirklicht. Nun mehren sich die Zweifel, ob die Karte jemals das halten wird, was sie versprach.
Mehr als elf Jahre nach ihrem offiziellen Start könnte die elektronische Gesundheitskarte faktisch vor dem Aus stehen. Der Vorstandschef der AOK Bayern, Helmut Platzer, sagte der dpa, es sei «unsicherer denn je, wann die Gesundheitskarte die in sie gesetzten Erwartungen erfüllt».
Hochrangige Mitarbeiter von Ärzteverbänden und gesetzlichen Krankenkassen berichten, es gebe in der Bundesregierung Pläne, die E-Card nach der Bundestagswahl für gescheitert zu erklären. Damit bliebe die Plastikkarte nichts weiter als ein Versicherungsnachweis, heißt es aus Kassenkreisen. Die E-Card hat nach Berechnungen des Dachverbands der Innungskrankenkassen bis jetzt rund 1,7 Milliarden Euro an Kosten verursacht.
Auch aus den Kassenärztlichen Vereinigungen kommen Zweifel an der Zukunftsfähigkeit der Gesundheitskarte. «Wenn man mit Fachleuten redet, hört man, das sei eine Technik, die eigentlich schon überholt ist», sagte der Vorstandschef der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns, Wolfgang Krombholz der dpa. Verbände von Ärzten, Krankenkassen, Kliniken und Apothekern haben über die Trägergesellschaft Gematik den gesetzlichen Auftrag, die Gesundheitskarte auf den Weg zu bringen.
Die Bundesregierung hatte im Herbst 2004 angekündigt, ab dem Jahr 2006 werde die elektronische Gesundheitskarte zahlreiche neue Möglichkeiten für einen Datenaustausch schaffen.

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