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Nordkorea: USA halten sich "militärische Option" offen

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Nach dem Raketentest Nordkoreas haben die USA an die Möglichkeit eines militärischen Eingreifens erinnert. Der UN-Sicherheitsrat nannte den Test «zutiefst provozierend».
Nach dem erneuten nordkoreanischen Raketentest halten sich die USA die Option eines militärischen Eingreifens offen. «Es gibt die
militärische Option», sagte der nationale Sicherheitsberater Herbert
Raymond McMaster in Washington. Diese Option werde aber nicht bevorzugt. Der UN-Sicherheitsrat, der gerade erst verschärfte Sanktionen beschlossen hatte, verurteilte den Test als «Provokation», einigte sich in seiner Dringlichkeitssitzung aber vorerst auf keine weiteren Schritte.
Nordkoreas
Machthaber Kim Jong Un habe den neuen Test persönlich befohlen und aus dem Kommandozentrum verfolgt, berichtete die nordkoreanische
Staatsagentur KCNA. Mit der Übung sollte «die
Kriegslüsternheit der USA» gedämpft werden, hieß es. Ziel sei ein
«Gleichgewicht der Kräfte» Nordkoreas und der USA, um der US-Führung die
militärische Option zu nehmen. Anschließend lobte Kim die
Wissenschaftler und Militärs seines Landes. «Wir müssen den Großmacht-Chauvinisten zeigen, wie
unser Staat sein Ziel des Ausbaus der Atomstreitkräfte trotz endloser
Sanktionen und Blockade erreicht», wurde er von KCNA zitiert. Mehrere Staatsmedien berichteten, er halte trotz der Sanktionen am Nuklearwaffenprogramm fest.
Die
USA näherten sich im Bereich von Sanktionen und Diplomatie dem Ende der
Möglichkeiten, warnte McMaster im Weißen Haus. «Dieses ist keine
Angelegenheit zwischen den USA und Nordkorea, es ist eine Angelegenheit
für die ganze Welt». Internationaler Druck und Sanktionen hatten in der
Krise bisher keinen Erfolg, Nordkorea setzte sein Atomprogramm und seine
Tests entgegen allen Warnungen fort.

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