Die defizitäre Warenhauskette Galeria Kaufhof will in Gesprächen mit der Gewerkschaft Verdi einen neuen Tarifvertrag durchsetzen, der für die Beschäftigten Einschnitte mit sich bringen wird.
Die defizitäre Warenhauskette Galeria Kaufhof will an der Belegschaft sparen. Kaufhof wolle in Gesprächen mit der Gewerkschaft Verdi einen neuen Tarifvertrag durchsetzen, der für die Beschäftigten Einschnitte mit sich bringen werde, sagte Arbeitsdirektor Peter Herlitzius am Dienstag. Kaufhof brauche eine «wettbewerbsfähige Kostenstruktur» und diese schließe die Löhne ein, forderte der Chef des Europa-Geschäfts des nordamerikanischen Kaufhof-Eigners HBC, Wolfgang Link. Ziel sei es, das Unternehmen wieder nachhaltig profitabel zu machen.
Kaufhof kommt derzeit nicht zur Ruhe. Die Kette kämpft mit Umsatzrückgängen und Verlusten. Ein Investor hat die Kaufhof-Mutter HBC bereits aufgefordert, sich vom Europa-Geschäft zu trennen. Insidern zufolge hat der österreichische Karstadt-Eigner Rene Benko seine Fühler nach dem Konkurrenten ausgestreckt. Die Nordamerikaner hatten Kaufhof 2015 vom Handelsriesen Metro übernommen, damals hatte Benko das Nachsehen. Spekulationen um eine Allianz von Karstadt und Kaufhof gibt es indes immer wieder.
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Deutschland — in German Defizitäre Warenhauskette: Kaufhofmitarbeiter sollen geringere Löhne erhalten