Berlins Bundesligist spielt lange zu zehnt und kassiert dann auch noch einen Elfmeter gegen sich. Am Ende verliert Hertha gegen Schalke 0:2.
Kurz vor dem Halbzeitpfiff kam ungewollt Schwung in das Spiel, doch leider eben anders, als der Hertha BSC zugeneigte Fußballfan es sich wünscht. In bester Kung-Fu-Haltung flog Herthas Japaner Genki Haraguchi dem Schalker Spieler Guido Burgstaller in die Knöchel – Schiedsrichter Benjamin Brand konnte gar nicht anders, als dem Übeltäter die Rote Karte zu zeigen. Kurz nach der Halbzeit bekamen die Berliner einen Elfmeter gegen sich gepfiffen – diese Vorlagen ließen sich die Gäste aus dem Westen nicht mehr nehmen. Am Ende siegte der FC Schalke 04 am Samstag vor 50 590 Zuschauern im Olympiastadion verdient mit 2:0 (0:0).
Die Berliner starten also mit ihrer ersten Saison-Heimniederlage in eine Phase von drei englischen Wochen am Stück und verlieren vorerst Anschluss zur besseren Hälfte der Tabelle. Schalke hingegen rückt vor auf Platz fünf. „Der Wille war da, die Qualität nicht“, sagte hinterher ein enttäuschter Herthas Trainer Pal Dardai.
Irgendwie lief das Spiel von Anfang an nicht wie gewünscht für die Berliner. Genau genommen sollte Hertha an diesem Nachmittag zu keinem Zeitpunkt ins Spiel kommen. Aber auch die Schalker hatten über weite Strecken des Duells größte Mühe, Torchance zu kreieren. In der ersten Halbzeit mussten beide Torhüter nicht einmal ernsthaft eingreifen.
Es war eine intensive, hektische und bisweilen sehr körperbetonte Begegnung. Schalke hatte etwas mehr Spielkontrolle, aber diese in Zonen, in denen sie den Berlinern kaum gefährlich werden konnten.