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Mit Suizid-Gedanken aufgefallen: Amokfahrer von Münster verfasste Lebensbeichte

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Langsam werden Details zum Amokfahrer von Münster bekannt. Ende März soll er in einem Schreiben Selbstmordgedanken angedeutet haben. Zudem verfasste er laut einem Bericht eine Art Lebensbeichte. In Dom von Münster wird derweil der Opfer gedacht.
Langsam werden Details zum Amokfahrer von Münster bekannt. Ende März soll er in einem Schreiben Selbstmordgedanken angedeutet haben. Zudem verfasste er laut einem Bericht eine Art Lebensbeichte. In Dom von Münster wird derweil der Opfer gedacht.
Der Amokfahrer von Münster ist nach Angaben der Polizei bereits mit Suizid-Gedanken aufgefallen. Der 48-Jährige habe sich Ende März mit einer E-Mail unter anderem an einen Nachbarn gewandt, teilte die Polizei mit. «Aus dem Inhalt ergaben sich vage Hinweise auf suizidale Gedanken, aber keinerlei Anhaltspunkte für die Gefährdung anderer Personen.» Derweil gedachten im Dom von Münster Hunderte Menschen bei einem Gottesdienst der Opfer des Anschlags.
Nach Informationen von WDR, NDR und «Süddeutscher Zeitung» soll der Mann in dem Schreiben an Bekannte aufgearbeitet haben, was in seinem Leben schiefgelaufen sei und wer daran Schuld trage. Dem Sozialpsychiatrischen Dienst in Münster soll er schon länger bekannt gewesen sein, hieß es weiter. Auch bei Polizeieinsätzen sei er bereits als nervenkrank aufgefallen.
Laut Staatsanwaltschaft liefen gegen den Mann 2015 und 2016 mehrere Verfahren unter anderem wegen Bedrohung und Sachbeschädigung, die alle eingestellt wurden. Es habe aber «keine Anhaltspunkte auf eine stärkere kriminelle Intensität» gegeben.
In einer Wohnung des 48-Jährigen im sächsischen Pirna sei außerdem ein älteres, 18-seitiges Schreiben entdeckt worden. Darin verarbeite der spätere Amokfahrer Kindheitserlebnisse und frühe, von ihm als demütigend empfundene Erfahrungen. Dazu zählten demnach gravierende Problemen mit seinen Eltern, Schuldkomplexe, nervliche Zerrüttung und wiederkehrende psychische Zusammenbrüche.
Auch von «Aggressionsausbrüchen» und Verhaltensstörungen sei die Rede. Eine besondere Rolle spiele in dem Schreiben eine womöglich verpfuschte Operation. Das Schreiben werde «in Ermittlerkreisen im Nachhinein als klassische Ankündigung eines Suizids gelesen», hieß es.

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