Der umstrittene Bronze-Marx ist ein Geschenk Chinas an die Marx-Geburtsstadt. «Marx hat die Sozialdemokratie geprägt wie kein anderer», sagt SPD-Chefin Andrea Nahles vor der Enthüllung.
Das rote Tuch ist gefallen: Zum 200. Geburtstag von Karl Marx hat die Stadt Trier eine Riesen-Statue des weltberühmten Denkers enthüllt. Sie zeigt ihn mit Rauschebart im Gehrock, mit einem Fuß nach vorne schreitend. Der umstrittene Bronze-Marx ist ein Geschenk Chinas an die Marx-Geburtsstadt und ist inklusive Sockel 5,50 Meter hoch.
Zur Enthüllung kamen am Samstag rund 200 Ehrengäste, darunter die rheinland-pfälzische Regierungschefin Malu Dreyer (SPD), SPD-Chefin Andrea Nahles und der Vizeminister des Informationsbüros des Staatsrates der Volksrepublik China, Guo Weimin.
«Marx hat die Sozialdemokratie geprägt wie kein anderer», sagte Nahles bei der vorangegangenen Feier. Bis zum Godesberger Programm von 1959 habe sich die SPD als eine marxistische Partei verstanden. «Heute ist die SPD natürlich längst keine marxistische Weltanschauungspartei mehr, doch in ihrem Begründungspluralismus gehören auch Marx und seine Betrachtungen nach wie vor dazu», sagte Nahles.