Auch nach der Veröffentlichung des US-Geheimdienstberichts zu den Hackerattacken im Wahlkampf verzichtet der designierte Präsident Trump auf Kritik an Russland. Nicht nur Vertreter der Demokraten sind darüber entsetzt.
Der künftige US-Präsident Donald Trump vermied erneut jede Kritik an Russland und seinem Präsidenten Wladimir Putin. In einer Serie von Tweets gab Trump den Demokraten die Schuld und warf der Demokratischen Parteizentrale “grobe Fahrlässigkeit” vor, dass die Hacker überhaupt erfolgreich waren.
Der einzige Grund, warum das Hacking überhaupt diskutiert werde, sei das für die Demokraten “total peinliche” Ausmaß ihrer Wahlniederlage. Wenige Stunden später bekräftigte Trump seine Absicht, eine gute Beziehung zu Russland aufzubauen. Nur “Idioten” hielten dies für eine schlechte Sache. “Wenn ich Präsident bin, wird uns Russland viel mehr respektieren als jetzt. Und beide Länder werden zusammen arbeiten, um einige der großen und dringenden Probleme der Welt zu lösen”, so Trump.
Dagegen äußerte sich der noch amtierende Präsident Barack Obama im Sender ABC besorgt: Nicht nur, dass sich Russland in den politischen Prozess in den USA eingemischt habe, sondern auch, wie parteiisch die Hacking-Diskussion geführt werde: “Es gibt Republikaner, Experten und Kommentatoren, die offensichtlich mehr Vertrauen in Putin setzen als in ihre Mitbürger, nur weil die Demokraten sind.
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Deutschland — in German Hackerangriff im Wahlkampf: Für Trump sind die Demokraten schuld