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Irak: Hunderte Einwohner als IS-Schutzschilde in Mossul getötet

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Bei der Offensive irakischer Truppen und ihrer Verbündeten auf West-Mossul wurden bisher mehr als 300 Zivilisten getötet. Laut UN sind sie Opfer von IS-Kampfmethoden.
Seit Beginn der militärischen Offensive zur Rückeroberung von West-Mossul im Norden des Iraks sind dort mindestens 300 Zivilisten getötet worden, indem sie von der Dschihadistenmiliz “Islamischer Staat” (IS) als menschliche Schutzschilde missbraucht wurden. Das Menschenrechtskommissariat der Vereinten Nationen (UN) beziffert die Zahl auf insgesamt 307 zivile Todesopfer im Zeitraum zwischen dem 17. Februar und dem 22. März. Insgesamt sind im Kampf um die irakische Stadt bereits Tausende Menschen gestorben.
Wie UN-Menschenrechtskommissar Seid Raad al-Hussein sagte, treiben die IS-Kämpfer die Menschen in Gebäuden zusammen, die mit Sprengstofffallen bestückt worden sind. Bei Fluchtversuchen würden sie von den Terroristen erschossen. “Das verletzt die einfachsten Grundnormen des menschlichen Anstands und der Moral”, sagte Al-Hussein.
Zudem mahnte er die irakischen Truppen und ihre Verbündeten, nicht in die Falle des IS zu tappen. Er bezog sich dabei auch auf eine Gebäudeexplosion, bei der vor knapp zwei Wochen mehr als 200 Menschen getötet wurden.

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