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17-jähriger Student bei Protesten in Venezuela getötet

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Am Mittwochabend kam es in Caracas wieder zu schweren Ausschreitungen mit mindestens einem Toten. Der Student ist das sechste Todesopfer seit dem 6. April.
Bei einer Massendemonstration gegen eine drohende Diktatur in Venezuela ist es in der Hauptstadt Caracas zu schweren Ausschreitungen mit mindestens einem Toten gekommen. Ein Demonstrant wurde am Mittwoch von einem Schuss in den Kopf getroffen und wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Dort starb der 17-Jährige Student.
Laut Augenzeugen feuerte ein Unbekannter von einem Motorrad aus den tödlichen Schuss ab. Seit dem 6. April wurden damit bereits sechs Menschen bei den Protesten getötet. Venezuela steckt seit Monaten in einer tiefen politischen Krise. Am Mittwoch beteiligten sich tausende Menschen an einer Großdemo gegen den sozialistischen Staatschef.
Die Opposition fordert Neuwahlen und macht Präsident Nicolas Maduro für die schwere politische und ökonomische Krise in dem Land mit den größten Ölreserven verantwortlich. Auslöser der seit Anfang April andauernden Proteste war die zeitweise Entmachtung des Parlaments.
Die Polizei setzte in Caracas massiv Tränengas ein, um Demonstranten auseinanderzutreiben – über der Route lagen Tränengaswolken. Seit Ausbruch der Unruhen Anfang April kamen sieben Menschen ums Leben. Schlägerbanden auf Motorrädern versuchen immer wieder, die Aufmärsche der Opposition zu stören und scheuen nicht vor dem Einsatz von Schusswaffen zurück.
Präsident Maduro will als Antwort auf die angespannte Lage alle 500.000 Mitglieder der Nationalen Miliz mit Gewehren ausrüsten.

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