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Nach Nordkoreas Atomtest: Trump will Südkorea aufrüsten

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Die USA und Südkorea wollen auf Nordkoreas jüngsten Atomtest mit größtmöglichem Druck reagieren. US-Präsident Trump sicherte Südkorea dafür Waffenverkäufe in Milliardenhöhe zu. Russlands Präsident Putin sprach sich unterdessen gegen härtere Sanktionen aus.
Die USA und Südkorea wollen auf Nordkoreas jüngsten Atomtest mit größtmöglichem Druck reagieren. US-Präsident Trump sicherte Südkorea dafür Waffenverkäufe in Milliardenhöhe zu. Russlands Präsident Putin sprach sich unterdessen gegen härtere Sanktionen aus.
US-Präsident Donald Trump und sein südkoreanischer Kollege Moon Jae-in haben nach Angaben des Weißen Hauses in einem Telefonat « die große Bedrohung » unterstrichen, welche « die jüngste Provokation Nordkoreas für die gesamte Welt bedeutet ». Sie seien sich einig gewesen, « den Druck auf Nordkorea maximal zu erhöhen, indem sie alle ihnen zur Verfügung stehenden Mittel anwenden ». Außerdem sollen demnach die gemeinsamen militärischen Fähigkeiten weiter ausgebaut werden.
So will Trump massiv Waffen und militärische Ausrüstung an Südkorea liefern. Er sei bereit, Rüstungsverkäufe im Wert von « vielen Milliarden Dollar » zu genehmigen, sagte Trump laut US-Regierung nach dem Telefonat. Einzelheiten wurden nicht genannt. In den Jahren 2010 bis 2016 haben die USA laut dem Stockholmer Sipri-Institut Rüstungsgüter im Wert von fast fünf Milliarden Dollar an ihren Verbündeten Südkorea geliefert.
Das Weiße Haus bestätigte zudem Angaben aus Seoul, wonach Trump und Moon die Aufhebung der Nutzlast-Begrenzung für südkoreanische Raketen beschlossen haben. Seit 2001 galt für südkoreanische ballistische Raketen eine Obergrenze von 500 Kilogramm Nutzlast.
Den Druck auf Nordkorea wird die internationale Gemeinschaft wahrscheinlich zunächst nicht mittels schärferer Sanktionen erhöhen können. Russlands Präsident Wladimir Putin sprach sich gegen eine solche Maßnahme aus. Dies sei sinnlos, sagte Putin auf dem Treffen der BRICS-Länder – der fünf großen Schwellenländer – in China.
Schärfere Sanktionen hätten keinen Einfluss auf die Regierung in Pjöngjang, könnten stattdessen aber das Leiden der Bevölkerung deutlich vergrößern, so Putin.

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