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US Open: Zverev und Görges ausgeschieden

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Mischa Zverev ist als letzter Norddeutscher bei den US Open ausgeschieden. Er unterlag im Achtelfinale dem US-Amerikaner Sam Querrey. Zuvor war bereits Julia Görges gescheitert.
Nach Julia Görges ist auch Mischa Zverev im Achtelfinale der US Open gescheitert. Der Hamburger Tennisprofi blieb am späten Sonntagabend in New York beim einseitigen 2: 6,2: 6,1: 6 gegen den starken Amerikaner Sam Querrey überraschend völlig ohne Chance. Damit verpasste Zverev sein zweites Grand-Slam-Viertelfinale in diesem Jahr. Nach nur 76 Minuten war das Aus des 30-Jährigen besiegelt. Melbourne-Viertelfinalist Zverev geriet gegen den Weltranglisten-21. Querrey anders als gegen John Isner in der Runde zuvor von Beginn an unter Druck. “Vielleicht bin ich ein bisschen müde gewesen. Ich war nicht so spritzig und einen Schritt zu langsam”, erklärte Zverev, der zudem von Problemen im Nacken- und Schulterbereich sprach.
Gleich im ersten Aufschlagspiel flogen drei Passierbälle an dem Serve-and-Volley-Spieler vorbei, nach 24 Minuten ging der erste Satz verloren. Der 29-jährige Querrey glänzte vor allem mit einer hohen Quote an ersten und präzisen Aufschlägen und ließ im gesamten Spielverlauf nicht eine Breakchance zu. Der zweite Satz begann etwas ausgeglichener, war aber mit dem Serviceverlust des Norddeutschen zum 2: 4 entschieden. Die Partie wurde im dritten Abschnitt noch einseitiger: Insgesamt 55 Gewinnschläge von Querrey gegenüber 17 von Zverev unterstrichen die deutliche Angelegenheit. Um kurz vor Mitternacht Ortszeit verabschiedete sich auch der zweite Zverev-Bruder von den US Open. Alexander Zverev war überraschend schon in der zweiten Runde gescheitert.
Für Tennisspielerin Julia Görges platzte der Traum vom ersten Viertelfinaleinzug bei einem Grand-Slam-Turnier. Die Bad Oldesloerin verlor ihr Achtelfinale gegen die US-Amerikanerin Sloane Stephens mit 3: 6,6: 3,1: 6. Nachdem Titelverteidigerin Angelique Kerber (Kiel) bereits in Runde eins ausgeschieden war, ist nun keine deutsche Spielerin mehr im Damen-Wettbewerb von Flushing Meadows vertreten. “Ich hatte im Gegensatz zu den vorherigen Spielen nie ein gutes Gefühl auf dem Platz. Sloane hat grundsolide gespielt und einfach weniger Fehler gemacht als ich”, sagte Görges. Immerhin: Mit dem Erreichen des Achtelfinals darf sie sich mit 253.625 Dollar Preisgeld trösten.
Görges begann zunächst mutig und forsch, zum Knackpunkt im ersten Satz wurde jedoch das fünfte Spiel. Die 28-Jährige ließ drei Breakbälle ungenutzt und brachte anschließend ihren eigenen Aufschlag nicht durch – 2: 4. Während die Deutsche immer mehr Fehler (18 insgesamt im ersten Satz) machte, wurde die vier Jahre jüngere Stephens immer sicherer und gewann den ersten Durchgang letztlich souverän nach 35 Minuten. Wesentlich besser lief es für Görges im zweiten Satz: Schon im zweiten Spiel hatte sie drei Breakchancen – die sie diesmal nutzte und danach mit ihrem eigenen Aufschlagspiel 3: 0 in Führung ging. Das Break hielt sie bis zum Ende des Durchganges, den sie nach 40 Minuten für sich entschied.
Ein ganz anderes Bild bot sich den Zuschauern dann im dritten Satz: Während Stephens souverän aufschlug, häuften sich bei Görges wieder die Fehler, folgerichtig kassierte sie schon im vierten Spiel das Break. Die US-Amerikanerin dominierte nun das Spiel klar und verwandelte nach insgesamt 101 Minuten Spieldauer ihren ersten Matchball.
Am 2. November 1988 in Bad Oldesloe geboren, entdeckt Julia Görges über ihre Eltern schon früh den Tennissport als ihre Leidenschaft.

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