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Katalonien: Tritte, Steine, Gummigeschosse

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In Katalonien geht die Polizei gegen das Unabhängigkeits-Referendum vor, Teilnehmer wurden verletzt. Auch auf Polizisten flogen Steine. Viele geben dennoch nicht auf.
In Katalonien sind nach
Angaben von Rettungskräften bei Polizeieinsätzen am Rande des
Unabhängigkeits-Referendums zahlreiche Teilnehmer verletzt
worden. Das Innenministerium teilte mit, auch Einsatzkräfte seien verletzt, unter ihnen neun Polizisten und zwei Beamte der Guardia Civil. Sie seien mit Steinen beworfen worden.
Das Referendum hatte planmäßig um neun Uhr begonnen, obwohl das spanische Verfassungsgericht die Abstimmung im Vorfeld verboten hatte, und trotz des Polizeieinsatzes. Zunächst war die Situation
relativ friedlich; später mehrten sich die Auseinandersetzungen. Der Zeitung El Periodico zufolge
schoss die Polizei in Barcelona mit Gummigeschossen. Auch
Nachrichtenagenturen meldeten unter Berufung auf Augenzeugen den Einsatz
von Gummimunition.
Der katalanische Regierungschef Carles Puigdemont
kritisierte den “unverantwortlichen Einsatz von Gewalt” durch
Sicherheitskräfte. “Gewalt, Schlagstöcke, Gummigeschosse, wahllose
Aggression… Ich denke, heute ist schon alles gesagt”, sagte er der
Tageszeitung El Mundo zufolge.
Die
spanischen Behörden hingegen, unter ihnen das Innenministerium,
betonten via Twitter immer wieder, dass die Beamten lediglich die
Gesetze durchsetzten. Am Nachmittag twitterte das Ministerium ein Video,
das zeigt, wie Polizisten vor einer Gruppe von Menschen flüchten, die
sie mit Dingen bewerfen. “Die Gewalt gegen die Agenten hält an. Die Guardia Civil zieht
sich inmitten eines Regens aus Steinen, die aus einer Gruppe geworfen
werden, schnell zurück”, schrieb das Ministerium dazu.
Vielerorts warteten die Bürger in langen Schlangen darauf, ihre Stimme abgeben zu können. Ein Vertreter der katalanischen Regionalverwaltung sagte, 73 Prozent der etwa 6.

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