Der US-Präsident hat die Zinspolitik der Fed kritisiert und Notenbankchef Powell aufgefordert, ihm “etwas zu helfen”. Der will mit höheren Zinsen Inflation vermeiden.
US-Präsident Donald Trump hat die US-Notenbank Fed erneut aufgefordert, ihm Rückendeckung zu geben. “Ich bin
nicht begeistert davon, dass er die Zinsen erhöht”, sagte Trump der Nachrichtenagentur Reuters mit Blick auf den von ihm
nominierten Fed-Chef Jerome Powell. Auf die Frage, ob er an die
Unabhängigkeit der Notenbank glaube, sagte der Präsident, er glaube an
eine Fed, die “das tut, was gut für das Land ist”. Zugleich warf Trump
China und Europa vor, ihre Währungen zu manipulieren.
Als Reaktion
auf das robuste Wachstum der US-Wirtschaft hatte die Fed den Leitzins in
diesem Jahr bereits zwei Mal angehoben, allerdings nur sehr moderat – zuletzt im Juni auf die
aktuell gültige Spanne von 1,75 bis 2,0 Prozent .
Zwei weitere Zinserhöhungen werden noch in diesem Jahr erwartet. Die
Arbeitslosigkeit in den USA ist so gering wie seit rund 20 Jahren und Trump hat mit seiner
radikalen Steuerreform der Wirtschaft einen zusätzlichen Schub verliehen. Zugleich ist die Inflation aber so hoch wie seit sechs Jahren nicht mehr; höhere Zinsen wirken dem entgegen.
Trump
sieht die positive Entwicklung der US-Wirtschaft dadurch gefährdet.
