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Corona-News I Stadt Düsseldorf bestätigt ersten Omikron-Fall

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Eine Person, die nach Deutschland aus Südafrika eingereist war, ist positiv auf die neue Virusvariante getestet worden. Es ist der erste Fall in der Landeshauptstadt von NRW. Alle Infos im Newsblog.
Eine Person, die nach Deutschland aus Südafrika eingereist war, ist positiv auf die neue Virusvariante getestet worden. Es ist der erste Fall in der Landeshauptstadt von NRW. Alle Infos im Newsblog. Eine schwere Corona-Welle erschüttert Deutschland: Im ganzen Land steigen die Infektions- und Todeszahlen, Krankenhäuser sind erneut überlastet. Nun bereitet eine neu aufgetretene Variante den Experten zusätzlich Sorgen: Omikron wurde auch in Deutschland bereits nachgewiesen. Die Impfquote im Land (vollständig geimpft) liegt bei rund 68 Prozent. In Düsseldorf ist nach Angaben der Stadt ein erster Fall der neuen Omikron-Variante des Coronavirus bestätigt worden. Es handle sich um eine Person, die am 21. November aus Südafrika eingereist ist und dort Kontakt zu einem mittlerweile positiv getesteten Fall hatte, wie die Stadt am späten Dienstagabend mitteilte. Wegen auftretender Symptome habe sich die eingereiste Person am 25. November testen lassen – das Ergebnis war positiv. Die Untersuchung auf Virusvarianten habe Auffälligkeiten gezeigt, die gegen eine Delta-Variante sprachen. “Eine Nachtestung wurde am 27. November durchgeführt und direkt in die Universitätsklinik zur Sequenzierung gebracht”, hieß es. Die Sequenzierung sei aber wegen der zu geringen Viruslast nicht erfolgreich gewesen. Daher sei am 29. November ein weiterer Test durchgeführt worden. “In diesem Abstrich war die Viruslast groß genug, um die Omikron-Variante mit einer Sequenzierung zweifelsfrei nachzuweisen”, sagte eine Stadtsprecherin auf Nachfrage der dpa. Die Virologen der Universitätsklinik hätten übermittelt: “Ja, es ist Omikron”. Das ganze Ausmaß der vierten Corona-Welle in Deutschland dürfte laut dem Präsidenten des Robert Koch-Instituts (RKI) erst in einigen Monaten deutlich werden. “Wir werden erst im Frühjahr sehen, wie schlimm diese vierte Welle wirklich ausgegangen ist”, sagte RKI-Chef Lothar Wieler der Deutschen Presse-Agentur. Bei Blutspende-Untersuchungen oder bevölkerungsrepräsentativen Stichproben werde sich zum Beispiel zeigen, wie hoch der Anteil der Menschen ist, die bereits Antikörper gegen Corona gebildet haben – sei es durch Impfung oder durch Infektion. So lässt sich unter anderem das Ausmaß unerkannter Fälle besser einschätzen. “Je höher der Anteil der Menschen mit Antikörpern im Frühjahr ist, desto besser sieht es aus für uns”, sagte Wieler mit Blick auf den erhofften Aufbau einer Grundimmunität in der Bevölkerung. Ende 2020, als es mit dem Impfen noch nicht losgegangen war, hätten erst etwa zwei Prozent der Bevölkerung die entsprechenden Antikörper gehabt, sagte Wieler. “Das heißt, wir waren sehr erfolgreich bei der Eindämmung.” Mit dem mittlerweile großen Teil an Geimpften in der Bevölkerung sei viel erreicht. “Wir sind natürlich schon weit. Das ist jetzt die zweite Wintersaison. Wir kennen das von früheren Influenza-Pandemien, dass es in der Regel zwei bis drei sehr starke Erkrankungswellen gab, bevor sich das Geschehen einpendelte.” Allerdings könnten neue Varianten oder auch Veränderungen bei existierenden Varianten den weiteren Verlauf stark beeinflussen. Der globale Erfolg von Maßnahmen sei wichtig, “weil wir gerade wieder sehen, dass die Eindämmungsmaßnahmen uns lediglich etwas Zeit verschaffen können”. Die Ausbreitung von neuen oder veränderten Varianten zu verhindern, sei indes extrem schwer. Nach ersten Nachweisen der Omikron-Variante in Deutschland gehen Experten von einem bereits darüber hinausgehenden Vorkommen aus. Der Zeitraum, in dem Reisende das Virus bereits international verbreiteten, betrage sicher Wochen, teilte Oliver Keppler, Vorstand am Max von Pettenkofer-Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München der Nachrichtenagentur dpa mit. “Einige Hundert Fälle können es in Deutschland vielleicht sein.” Die aktuellen Infektionszahlen könne man nicht mit Omikron in Verbindung bringen, das sei die Delta-Welle, betonte Keppler auch. Er halte eine größere unentdeckte Omikron-Verbreitung in Deutschland für unwahrscheinlich. Am Max von Pettenkofer-Institut waren Omikron-Fälle in Bayern nachgewiesen worden. Die Variante war kurz nach ihrem Bekanntwerden von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als besorgniserregend eingestuft worden. Inzwischen haben mehrere Länder weltweit Nachweise gemeldet. Gesamtzahlen für Deutschland veröffentlicht das Robert Koch-Institut bisher nicht. In Brasilien sind am Dienstag die ersten beiden Fälle mit der neuen Coronavirus-Variante Omikron festgestellt worden. Es könnte sich dabei auch um den ersten Fall in Lateinamerika überhaupt handeln. Proben von zwei Brasilianern, die durch das renommierte Hospital Albert Einstein positiv auf die Omikron-Variante getestet wurden, würden für eine bestätigende Laboranalyse eingeschickt werden, hieß es in einer Mitteilung der brasilianischen Gesundheitsüberwachungsbehörde Anvisa am Dienstag (Ortszeit). Nach Angaben des Nachrichtenportals “G1” handelt es sich um brasilianische Missionare, die in Südafrika leben. In der Millionen-Metropole São Paulo, der größten Stadt Brasiliens, war im Februar 2020 auch der erste Coronavirus-Fall in dem Land registriert worden. Insgesamt haben sich in Brasilien nach offiziellen Angaben inzwischen mehr als 22 Millionen Menschen infiziert. Fast 614.000 Patienten sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben – mehr Tote gibt es nur in den USA. Brasilien hat rund 210 Millionen Einwohner. Zuletzt erklärte sich São Paulo mit einer Impfquote von etwas über 100 Prozent zur “Impfhauptstadt der Welt”. Grund für diese ungewöhnlich Zahlenangabe ist, dass in São Paulo auch Menschen geimpft wurden, die ihren Wohnsitz anderswo haben. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät besonders gefährdeten Menschen, Reisen zu verschieben. Dazu gehörten über 60-Jährige sowie gesundheitlich angeschlagene Personen, heißt es in einer Erklärung. Reisende in die USA müssen einem Zeitungsbericht zufolge wegen der Omikron-Variante mit verschärften Corona-Tests bei der Einreise rechnen. Die US-Regierung erwäge weitere Maßnahmen, darunter eine siebentägige Quarantäne und zusätzliche verpflichtende Tests einige Tage nach der Ankunft, berichtet die “Washington Post”. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat sich irritiert gezeigt von der Bund-Länder-Schalte zur Corona-Pandemie. “Das war heute schon ein bisschen unsortiert”, sagte er am Dienstag nach der Videokonferenz dem SWR. Es habe sich nicht um ein Beschlussgremium gehandelt, sondern um ein sogenanntes Kamingespräch, wo nur Vorschläge gesammelt würden. Diese sollen am Mittwoch zusammengetragen und erst auf der Ministerpräsidentenkonferenz am Donnerstag beschlossen werden. “Das ist schon sehr ungewöhnlich”, meinte Kretschmann. Die Chefs der Staatskanzleien würden eigentlich Vorlagen erarbeiten, die dann beschlossen würden. “Das ist jetzt umgedreht. Das Verfahren wünsche ich mir für die Zukunft allerdings nicht.” Das meiste, was Bund und Ländern beschließen würden, werde in Baden-Württemberg bereits gemacht, sagte Kretschmann dem Sender. Was noch besprochen werden müsse, sei eine 2G-Regel für den Einzelhandel – also Zutritt nur für Geimpfte und Genesene. Großveranstaltungen werde man einschränken. Der Regierungschef kündigte an, man wolle die neue Verordnung nach den Beschlüssen von Bund und Ländern vom Donnerstag am Freitag in Kraft setzen. Der designierte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat seine Auffassung verteidigt, dass es bei der Abstimmung über eine allgemeine Corona-Impfpflicht im Bundestag keinen Fraktionszwang geben soll. “Das ist eine gute Praxis bei so grundlegenden Fragen”, sagte Scholz am Dienstagabend in den ARD-“Tagesthemen”. “Fast jeder Deutsche hat dazu eine Meinung. Ich glaube, das sind genau die Fälle, die so entschieden werden müssen.” Üblicherweise stimmen Fraktionen im Parlament geschlossen ab. Allerdings gab es auch in der Vergangenheit Abweichungen von diesem Prinzip, zum Beispiel bei Themen wie Sterbehilfe oder Organspenden. Scholz selbst will einer allgemeinen Impfpflicht zustimmen und rechnet mit einer Einführung im Februar oder März. Nicht genau festlegen wollte sich Scholz, ob auch die Auffrischungsimpfungen künftig verpflichtend sein sollen. “Wir diskutieren über die Frage, wann es so ist, dass die alte Impfung nicht mehr den vollständigen Impfschutz gewährleistet”, sagte er im ZDF-“heute journal”. Wissenschaftler würden derzeit die Auffassung vertreten, dass es nach sechs Monaten “dringend erforderlich” sei, eine neue Impfung zu bekommen. In der Europäischen Union würde darüber diskutiert, dass nach neun Monaten kein vollständiger Impfschutz mehr gegeben sei. “Ich glaube, das ist etwas, wo wir uns einklinken sollten.” Allerdings gebe es dann auch die Verpflichtung von Kommunen, Landkreisen, Bundesländern und dem Bund, diese Booster-Impfungen auch zu ermöglichen. Ein Beratergremium der US-Arzneimittelbehörde FDA hat eine Notfallzulassung für ein Corona-Medikament des US-Pharmakonzerns Merck empfohlen. Dafür sprachen sich die Mitglieder des Gremiums am Dienstag nach stundenlanger Diskussion per Abstimmung aus. Das Abstimmungsergebnis ist für die FDA nicht bindend, meist folgt die Behörde aber der Einschätzung der Berater. Eine Notfallzulassung der FDA könnte nun innerhalb weniger Tage folgen. Merck hatte vor einigen Wochen mitgeteilt, dass das als Tablette verabreichte Medikament nach einer klinischen Studie bei Risiko-Patienten die Wahrscheinlichkeit sehr schwerer Verläufe deutlich reduziere. In der Studie hätten Corona-Patienten mit milden bis moderaten Symptomen, die mit einem Placebo behandelt wurden, in 14,1 Prozent der Fälle innerhalb von 29 Tagen ins Krankenhaus gemusst oder seien gestorben. In der Patienten-Gruppe, die mit dem Molnupiravir benannten Medikament behandelt wurde, seien es mit 7,3 Prozent nur etwa halb so viele gewesen. Die Zahlen basieren auf einer Auswertung der Daten von 775 Corona-Patienten. Alle Probanden wiesen mindestens einen Risikofaktor auf, der einen schweren Verlauf wahrscheinlich macht. In der Testgruppe, die das Merck-Medikament erhielt, habe es im Studienzeitraum keine Todesfälle gegeben, teilte das Unternehmen mit. Dagegen seien acht Menschen gestorben, die das Placebo erhielten. Die FDP steht hinter Vorschlägen des designierten Bundeskanzlers Olaf Scholz (SPD) für den weiteren Kurs in der Corona-Pandemie. “Die Vorschläge von Olaf Scholz in der heutigen Runde waren natürlich mit der FDP abgestimmt. Sie finden unsere uneingeschränkte Unterstützung”, hieß es am Dienstagabend aus der Partei. Und: “Wir plädieren gemeinsam dafür, dass die Länder ihre bestehenden Möglichkeiten zur Kontaktbeschränkung nutzen. Zugleich wollen wir pauschale und flächendeckende Lockdowns vermeiden.” Scholz hatte in den Stunden zuvor mit Kanzlerin Angela Merkel und den Regierungschefs der Länder über das weitere Vorgehen beraten. Biontech-Chef Ugur Sahin ist zuversichtlich, dass Corona-Impfstoffe auch im Fall von Omikron und folgenden weiteren Virus-Varianten vor schweren Krankheitsverläufen schützen werden. Omikron sei nicht die erste Corona-Variante, die aufgetaucht sei, sagte Sahin am Dienstagabend in Mainz vor der Verleihung eines Preises an ihn und seine Frau. Der Mainzer Impfstoffhersteller arbeitet neben den laufenden Labortests zur Untersuchung der neuen Corona-Variante auch an der Entwicklung eines angepassten Impfstoffs – vorbeugend für den Fall, dass dieser notwendig werden könnte. Erste Zwischenergebnisse dazu lägen noch nicht vor, sagte der Firmenchef. Biontech-Mitgründerin Özlem Türeci erklärte, Pandemien werde es in Zukunft immer wieder geben – wegen der weltweit gestiegenen Mobilität vielleicht sogar noch häufiger. “Das Beste, um sich darauf vorzubereiten, ist Übung”, betonte sie. Die Welt habe im Umgang mit der Corona-Pandemie viel lernen können – auf wissenschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Ebene. Das Ehepaar wurde am Dienstagabend für die Entwicklung des Corona-Impfstoffs mit dem Preis der türkischen Aydin-Dogan-Stiftung ausgezeichnet. Nach dem Auftreten der neuen Omikron-Variante des Corona-Virus hat UN-Generalsekretär António Guterres zu einem “globalen Impfplan” aufgerufen. Nur ein solcher Impfplan könne die Pandemie beenden, sagte Guterres am Dienstag zum Auftakt eines virtuellen Außenministertreffens der Gruppe der 77 Entwicklungstaaten und Chinas. Dass bei der Impfstoffversorgung immer noch eine breite Lücke zwischen armen und reichen Ländern klafft, nannte er “ungerecht und unmoralisch”. Obwohl in Rekordzeit Vakzine gegen das Coronavirus entwickelt worden seien, seien dieses Jahr mehr Menschen an Covid-19 gestorben als 2020, sagte Guterres weiter. Nach wie vor habe Covid-19 “verheerende Auswirkungen” in allen Staaten. Deshalb müsse “jeder überall auf der Welt Zugang zu Impfstoffen, Tests und Therapien” bekommen. Guterres erinnerte an das Ziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO), “bis Ende des Jahres 40 Prozent der Weltbevölkerung und 70 Prozent bis Mitte des kommenden Jahres zu impfen”. Nach UN-Angaben haben bisher zwölf Länder mit mittlerem Einkommen,27 Länder mit höherem Einkommen und 71 Länder mit sehr hohem Einkommen die 40-Prozent-Marke bei ihrer Bevölkerung überschritten – aber keines der einkommensschwachen Länder. Bis zum 25. November hatten demnach weltweit 4,15 Milliarden Menschen mindestens eine Dosis erhalten,3,2 Milliarden waren doppelt geimpft. Grünen-Chef Robert Habeck fordert, sofort mit den Vorbereitungen für eine allgemeine Impfpflicht zu beginnen. “Natürlich wäre eine Impfpflicht ein weitgehender Eingriff in die Freiheit des Einzelnen. Aber sie schützt eben Leben und letztlich auch die Freiheit der Gesellschaft”, sagte Habeck am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. “Um in Zukunft die Oberhand zu behalten und eine fünfte Welle zu verhindern, müssen wir jetzt die Vorbereitungen für eine allgemeine Impfpflicht treffen.” Eine hohe Impfquote sei die beste Chance, auf lange Sicht einen Kollaps des Gesundheitssystems zu verhindern, Menschenleben zu retten und langfristig zu einer neuen Normalität zurückkehren zu können, sagte Habeck, der nächste Woche als Vizekanzler und Minister für Wirtschaft und Klimaschutz der neuen Bundesregierung vereidigt werden soll. “Hierfür gilt es jetzt umgehend die Weichen zu stellen.” Nach Informationen der “Welt” habe sich auch die Mehrheit der Grünen-Abgeordneten für eine allgemeine Impfpflicht ausgesprochen. Nur vereinzelte Stimmen sollen sich bei diesem Thema noch unsicher gewesen sein. Auch in Baden-Württemberg sind nun die ersten Fälle der neuen Coronavirus-Variante Omikron aufgetaucht. Das Gesundheitsamt im Alb-Donau-Kreis habe vier Personen gemeldet, die sich nachweislich mit der Mutation infiziert hätten, teilte das Gesundheitsministerium am Dienstag mit. Drei der Infizierten seien von einer Geschäftsreise aus Südafrika zurückgekehrt, die vierte Person stamme aus dem familiären Umfeld von einem der Reiserückkehrer. Alle vier Personen seien vollständig geimpft. Eine vom Landesgesundheitsamt durchgeführte Mutationsanalyse habe die neue Variante bestätigt. Die Infizierten lebten im Alb-Donau-Kreis sowie im Stadtkreis Ulm und befänden sich zusammen mit ihren Haushaltsangehörigen in häuslicher Isolation. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus warnt vor einer Überreaktion auf die neuartige Omikron-Variante. “Ich verstehe die Sorgen aller Länder gut, die ihre Bürger gegen eine Variante schützen wollen, die wir noch nicht vollständig verstehen”, sagt er. “Aber gleichermaßen bin ich über die stumpfen Pauschalmaßnahmen mancher Staaten besorgt, die nicht auf Beweislagen beruhen oder für sich genommen effektiv sind, und Ungleichheiten nur verschlimmern werden.” In Bayern gibt es 15 neue Verdachtsfälle auf die Omikron-Variante des Coronavirus. Diese seien bei am Sonntag mit dem Flugzeug aus dem südafrikanischen Kapstadt eingereisten Flugreisenden festgestellt worden, teilte das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit am Dienstag in München mit. Der Omikron-Verdacht ergab sich demnach durch spezifische PCR-Tests in Verbindung mit der Reiseanamnese. Sollte sich der Verdacht bestätigen, gäbe es 18 Omikron-Nachweise in Bayern. Wie das Landesamt mitteilte, geht es allen 18 Infizierten “den Umständen entsprechend gut”. Schwere Krankheitsverläufe seien nicht beobachtet worden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nimmt die neue Omikron-Variante des Coronavirus “extrem ernst”. Das betonte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Dienstag in Genf. Er wandte sich an Minister und Diplomaten der 194 Mitgliedsländer, die an einer WHO-Sondersitzung über einen möglichen weltweiten Pandemievertrag teilnahmen. Die WHO teilte ihre bisherigen Erkenntnisse über Omikron anschließend unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Solange die Welt es zulasse, dass die Pandemie sich hinziehe, seien Entwicklungen wie die Herausbildung einer neuen Virusvariante nicht überraschend, sagte Tedros. Dass die Pandemie bislang nicht beendet worden sei, liege unter anderem daran, dass die Impfstoffe unfair verteilt seien und dass Schutzmaßnahmen nicht überall konsequent umgesetzt würden. Der Großteil der Impfstoffe wurde bislang in reichen Ländern verabreicht, während mehrere Dutzend ärmere Länder mangels Impfstoff nach wie vor erst einen Bruchteil ihrer Bevölkerungen impfen konnten. Wegen der neuen Omikron-Variante des Coronavirus schränkt auch Spanien den Flugverkehr mit sieben südafrikanischen Ländern drastisch ein. Vom 2. bis 15. Dezember dürfen keine Flugzeuge aus Südafrika, Botsuana, Simbabwe, Namibia, Lesotho, Eswatini, Mosambik und Malawi in Spanien landen, wie die Regierung am Dienstag nach einer Kabinettssitzung bekanntgab. Das Landeverbot werde gegebenenfalls verlängert, erklärten das Gesundheits- und das Verkehrsministerium. Ausnahmen sollen den Angaben zufolge lediglich für Flüge mit “ausschließlich spanischen Staatsbürgern mit Wohnsitz in Spanien sowie Einwohnern von Andorra” und Passagieren auf der Durchreise in ein Land außerhalb des Schengen-Raums mit einem Zwischenstopp von weniger als 24 Stunden gelten. Letztere dürfen in Spanien aber nicht die Transitzone des Flughafens verlassen. Die Bundeswehr weitet ihren Corona-Hilfseinsatz in Mecklenburg-Vorpommern aus. Von diesem Mittwoch an sind 131 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz, wie ein Sprecher des Landeskommandos auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Schwerin mitteilte. Am Dienstag waren es demnach 110. Sie seien in der Hansestadt Rostock sowie in den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte, Nordwestmecklenburg, Ludwigslust-Parchim, Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald eingesetzt. Sie helfen den örtlichen Behörden den Angaben zufolge beim Testen, bei der Kontaktnachverfolgung sowie in Impfzentren. Bis zu 45 weitere Covid-Patienten sollen in den kommenden Tagen in den norddeutschen Bundesländern aufgenommen werden. Das sagte Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) am Dienstag in Hannover. Niedersachsen koordiniert dies für die norddeutschen Bundesländer. Diese Aufnahmen sind notwendig, da die Gesundheitssysteme mehrerer Bundesländer wegen der Corona-Lage überlastet sind und Menschen dort nicht mehr oder begrenzt aufgenommen werden können. Aus welchen Bundesländern diese Menschen kommen, war zunächst nicht bekannt. Laut Pistorius sind bislang 36 Menschen in norddeutschen Krankenhäusern aufgenommen worden, beziehungsweise einige Verlegungen dauerten am Montagnachmittag noch an. Fast zwei Drittel der Menschen in Deutschland befürworten einer Umfrage zufolge angesichts der Pandemie-Lage einen Lockdown. Das geht aus dem am Dienstag veröffentlichten “Trendbarometer” von RTL und ntv hervor. Die coronabedingte Schließung etwa von Geschäften und Freizeiteinrichtungen sowie Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen halten demnach 65 Prozent der Befragten für richtig. 31 Prozent sind gegen einen Lockdown auch bei weiter steigenden Fallzahlen. Auch die Zustimmung zu einer allgemeinen Impfpflicht gegen das Coronavirus wächst demnach: 71 Prozent der Befragten waren für die Maßnahme,26 Prozent dagegen. Das Meinungsforschungsinstitut Forsa befragte für die Umfrage Ende vergangener Woche rund 1.000 Menschen, allerdings noch vor dem breiten Bekanntwerden der neuen Corona-Variante Omikron. Die Corona-Zahlen in Sachsen sind weierhin sehr hoch. Das Bundesland bleibt mit einer Inzidenz von 1.268,9 der Corona-Hotspot in Deutschland. Im bundesweiten Vergleich erreicht der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge laut RKI am Dienstagmittag die höchste Inizidenz. Sie liegt bei 2.133,6. Danach folgen der Erzgebirgskreis (1.950,5) und Bautzen (1.791,2). Zur Eindämmung des Corona-Infektionsgeschehens sollen Klubs und Bars in Nordrhein-Westfalen einem Bericht zufolge wieder geschlossen werden. Das sieht nach Informationen des “Kölner Stadt-Anzeigers” eine geplante Verschärfung der Coronaschutzverordnung des Landes vor, wie aus einer Vorabmeldung vom Dienstag hervorging. Demnach soll auch die maximale Auslastung der Fußballstadien erneut begrenzt werden. In Klubs und Bars sei über die Luca-Warn-App ein signifikantes Infektionsgeschehen messbar gewesen, habe es zur Begründung aus CDU-Kreisen geheißen. Geisterspiele in Fußballstadien soll es nach Informationen der Zeitung jedoch nicht geben. Stattdessen sollen die Stadien bis zu einem Drittel ausgelastet werden können. Das 2G-Konzept des 1. FC Köln habe sich bewährt, hieß es. Weihnachtsmärkte sollen demnach weiterhin für Geimpfte und Genesene geöffnet bleiben. Der Berliner Senat strebt eine weitere Verschärfung der Corona-Maßnahmen an. Geplant seien unter anderem Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte, strengere Obergrenzen für Veranstaltungen und eine 2G-Regelung für Weihnachtsmärkte, kündigte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am Dienstag nach der Senatssitzung an.

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