Home Deutschland Deutschland — in German AKW Saporischschja nach Dauer-Beschuss komplett heruntergefahren

AKW Saporischschja nach Dauer-Beschuss komplett heruntergefahren

153
0
SHARE

Nach wochenlangem Beschuss hat der Betreiber das AKW Saporischschja komplett heruntergefahren. Die Ukraine erobert derweil wichtige Städte im Nordosten zurück. Die russische Militärverwaltung fordert alle Menschen auf, Charkiw zu verlassen. Alle aktuellen News zum Krieg in der Ukraine finden Sie im Ticker.
Das Ukraine-Update: Was heute Nacht passiert ist
Alle politischen Entwicklungen und Stimmen finden Sie hier.London: Kämpfe im Umkreis befreiter ukrainischer Orte dauern an
08.37 Uhr: Nach dem Rückzug russischer Truppen aus mehreren besetzten ukrainischen Ortschaften dauern die Kämpfe in der Umgebung nach Einschätzung britischer Militärexperten an. Das geht aus dem Geheimdienst-Update des Verteidigungsministeriums in London zum Ukraine-Krieg vom Sonntag hervor. „In den vergangenen 24 Stunden haben ukrainische Kräfte weiterhin erhebliche Fortschritte in der Charkiw-Region gemacht“, hieß es in der Mitteilung auf Twitter. Russland habe Einheiten aus dem Gebiet zurückgezogen, „aber es wird weiter gekämpft im Umkreis der strategisch wichtigen Städte Kupjansk und Isjum“.
Atomkraftwerk Saporischschja wird heruntergefahren
08.21 Uhr: Das Atomkraftwerk Saporischschja ist nach ukrainischen Angaben vollständig vom Stromnetz abgekoppelt worden und wird heruntergefahren. „Es wurde entschieden, den Reaktorblock Nummer sechs in den sichersten Zustand – den Kaltzustand – zu versetzen“, teilte die ukrainische Atombehörde Enerhoatom am Sonntag auf ihrem Telegram-Kanal mit. Das AKW befindet sich seit Wochen unter Beschuss. Russland und die Ukraine geben sich gegenseitig die Schuld für die Eskalation der Lage rund um die Nuklearanlage.
Laut Enerhoatom arbeitete das AKW in den letzten drei Tagen bereits im „Inselbetrieb“, das heißt, es produzierte nur noch Strom zur Eigenversorgung, weil alle Verbindungslinien zum ukrainischen Stromnetz durch den Beschuss unterbrochen worden seien. Am Samstagabend sei dann eine Leitung zum Stromnetz wieder hergestellt worden. Daraufhin sei entschieden worden, das AKW über diese Leitung zu versorgen und den letzten funktionierenden Reaktorblock abzuschalten und auf den sicheren Kaltzustand herunter zu kühlen.
Bereits im August gab es eine Notabschaltung des Kraftwerks. Vorausgegangen war ein Beschuss der Anlage, für die sich beide Kriegsparteien gegenseitig verantwortlich machen. Unabhängig können die Angaben nicht überprüft werden.Selenskyj: „Besatzer haben in der Ukraine keinen Platz“
21.47 Uhr: Im Rahmen ihrer Gegenoffensive hat die ukrainische Armee Präsident Wolodymyr Selenskyj zufolge in den vergangenen zehn Tagen rund 2000 Quadratkilometer in bislang von Russland besetzten Gebieten zurückerobert.
In seiner Videoansprache dankte Selenskyj am Samstagabend allen Soldaten, die an Rückeroberungen im Charkiwer Gebiet im Osten der Ukraine beteiligt waren. Russlands Militär hatte früher am Tag einen Rückzug aus dieser Region bekanntgegeben. Die russische Armee habe mit der Flucht eine gute Entscheidung getroffen, sagte der ukrainische Staatschef: „Besatzer haben in der Ukraine keinen Platz und werden keinen haben.“Ukraine soll innerhalb von drei Tagen russische Waffen im Wert von 155 Millionen Euro vernichtet haben
20.03 Uhr: Eigenen Angaben zufolge hat die Ukraine innerhalb von drei Tagen Teile der russischen Luftwaffe im Wert von 155 Millionen Euro vernichtet. Das meldete das ukrainische Luftwaffenkommando. Das Kommando gibt weiter an, dass unter anderem sechs Marschflugkörper Ch-101, zwei luftgestützte Abstandswaffen Ch-59, zwei Kampfhubschrauber Kamow Ka-52 Alligator, ein Kampfhubschrauber Mi-24, zwei Erdkampfflugzeuge Suchoi Su-25 sowie zehn Aufklärungsdrohnen Orlan-10 zerstört worden sein.Russische Front bricht: Ukrainer erobern mehr als 1000 Quadratkilometer Gebiet zurück
19.25 Uhr: Die russische Front bricht zusammen – das ukrainische Militär hat im Osten des Landes mittlerweile ein Gebiet von mehr als 1000 Quadratkilometer zurückerobert. Mehr als ein halbes Jahr nach Beginn des russischen Angriffskriegs eroberte die Ukraine nach eigenen Angaben die strategisch wichtige Stadt Kupjansk im östlichen Gebiet Charkiw zurück. Als Eisenbahnknotenpunkt ist sie besonders für die russische Logistik wichtig.

Continue reading...