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VW-Dieselskandal – Porsche SE erzielt Teilerfolg

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Seit Jahren beschäftigt der VW-Dieselskandal die Gerichte – Kursturbulenzen kosteten Anleger damals viel Geld. In einem Rechtsstreit um Schadenersatz in Stuttgart gab es für die Investoren jetzt einen Rückschlag.
Seit Jahren beschäftigt der VW-Dieselskandal die Gerichte – Kursturbulenzen kosteten Anleger damals viel Geld. In einem Rechtsstreit um Schadenersatz in Stuttgart gab es für die Investoren jetzt einen Rückschlag.
Stuttgart. Die Anteilseigner der VW-Dachgesellschaft Porsche SE (PSE) haben schlechte Karten, im Zuge des Dieselskandals Schadenersatzansprüche geltend zu machen. Dies geht aus einem am Mittwoch veröffentlichten Musterentscheid des Oberlandesgerichts Stuttgart hervor. An ihm müssen sich die Landgerichte nun orientieren.
Im Grunde ging es um Vorwürfe gegen den Volkswagen-Großaktionär, zu spät über den Abgasskandal und seine Aufdeckung durch die US-Behörden 2014 und 2015 informiert zu haben. Die Entscheidung des Oberlandesgerichts kann noch vor dem Bundesgerichtshof angefochten werden.
Zur damaligen Zeit war VW-Chef Martin Winterkorn zugleich Vorstandschef der PSE und Hans Dieter Pötsch Finanzvorstand bei beiden Unternehmen. Für die Pflicht zur Veröffentlichung einer Börsenmitteilung reiche nicht aus, wenn die Doppelvorstandsmitglieder von dem Dieselskandal und seiner Aufdeckung nur wussten, weil sie in ihrer Funktion als VW-Vorstände informiert gewesen seien, urteilte das Oberlandesgericht.

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