Was meint die Polizei mit „Nafri“?
Ganz Deutschland hat wegen der Chaos-Nacht zu Silvester im vergangenen Jahr diesmal an Neujahr auf Köln geschaut.
Die Bilanz: Die Polizei war mit Großaufgebot im Einsatz, schritt schon früh ein. Massenhafte Straftaten gab es diesmal nicht. Dafür stößt die Abkürzung „Nafri“, die Kölner Polizei gebraucht hat, im Internet auf harsche Kritik.
Gegenüber dem Spiegel Online erklärt ein Polizeisprecher, das Wort „Nafri“ bezeichne „generell Personen, die dem nordafrikanischen Spektrum zugeordnet werden“.
Weiter heißt es, die Bezeichnung sei schon lange vor dem 1. Januar 2016 in Gebrauch gewesen und sei ein polizeiinterner Begriff.
Den hatte die Kölner Polizei allerdings auch während der Silvesternacht bei Twitter gebraucht. Dort war um kurz nach 23 Uhr zu lesen: „Am HBF werden derzeit mehrere Hundert Nafris überprüft. Infos folgen.“
Der Polizeisprecher sagte danach, der Begriff sei auf Twitter nur benutzt worden, um Zeichen zu sparen, wie Spiegel Online schreibt. Tweets dürfen nicht mehr als 140 Zeichen umfassen.
In öffentlichen Mitteilungen, wie einer Polizeimeldung, werde man einen Begriff wie „Nafri“ nicht finden, sagte der Sprecher außerdem.
Im Internet entbrannte trotzdem eine lebhafte Debatte um den Begriff und ob er in diesem Zusammenhang angebracht ist.
So zog etwa die Grünen-Politikerin Madeleine Henfling eine Parallele zu den Morden, die dem NSU-Trio vorgeworfen werden, darunter auch einer in Köln.
Auch andere Nutzer sind über die Vorverurteilung, die ihrer Meinung nach aus dem Gebrauch des Begriffs „Nafri“ spricht, empört:
Auch der frühere Piratenpolitiker Christopher Lauer hat die Kölner Polizei wegen deren Bezeichnung „Nafris“ für Menschen aus Nordafrika scharf kritisiert.
„Ich halte diesen Begriff für in hohem Maße entmenschlichend“, sagte Lauer, der Piraten-Vorsitzender in Berlin war und zur SPD übertrat.
Die Kölner Polizei verwende die Abkürzung eigentlich intern für Straftäter aus Nordafrika.
„Wenn die nun in der Silvesternacht hunderte Menschen so bezeichnen, ist das eine pauschale Verurteilung einer ganzen Bevölkerungsgruppe nur nach dem Aussehen.“
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Trotz eines beispiellosen Aufgebots an Sicherheitskräften hat die Kölner Polizei in der Silvesternacht Verstärkung angefordert. Im Laufe des Einsatzes habe sich gezeigt, dass 1500 Beamte nicht ausreichten, sagte der Kölner Polizeipräsident Jürgen Mathies gestern auf einer Pressekonferenz. Schließlich seien über 1700 Kräfte im Einsatz gewesen. Landesweit hatte die Polizei 3800 Einsätze zu verzeichnen, 400 mehr als im Vorjahr – und mehr denn je, wie das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste NRW mitteilte. Bis gestern Nachmittag wurden landesweit rund 25 Sexualdelikte angezeigt, sieben in Köln. Nach Angaben der Bundespolizei wurden dort über 900 Platzverweise ausgesprochen. 92 Personen wurden in Gewahrsam genommen, davon 16 Deutsche. ( Die Details zum Polizeieinsatz lesen Sie hier. )
Los Angeles (dpa) – Ein Unbekannter hat den berühmten Schriftzug über den Hügeln Hollywoods in Anspielung auf das in Kalifornien legalisierte Marihuana zu «Hollyweed» abgeändert. Die beiden riesigen O-Buchstaben des Wahrzeichen von Los Angeles waren am Neujahrsmorgen mit weißen und schwarzen Planen jeweils zu einem E abgewandelt worden, wie Fotos zeigen. «Weed» bedeutet umgangssprachlich Marihuana. Aufnahmen von Sicherheitskameras zeigen, wie sich ein Unbekannter nachts heimlich auf das abgesperrte Gelände um den Schriftzug geschlichen hatte, wie die «Los Angeles Times» berichtet.
Doch nun werden Vorwürfe laut, das Vorgehen der Beamten gegen Nordafrikaner, der Haupttätergruppe des Vorjahres, sei rassistisch gewesen. Von gezielter Selektion ist die Rede. Welch eine Heuchelei! Wer auf der einen Seite zu Recht beklagt, dass Männerhorden vor den Augen der Polizei über Frauen hergefallen sind, darf jetzt gezielte Kontrollen nicht verurteilen. Sofern die Nordafrikaner dabei korrekt behandelt wurden, hat die Polizei nur eins getan – ihre Pflicht.
Ganz Deutschland hat wegen der Chaos-Nacht zu Silvester im vergangenen Jahr diesmal an Neujahr auf Köln geschaut.
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Istanbul (dpa) – Nach dem Terrorangriff auf eine Silvesterparty in einem Club in Istanbul mit mindestens 39 Toten sind 4 von ihnen noch nicht identifiziert. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Abend berichtete, handelt es sich bei den Toten um 25 Männer und 14 Frauen. Von den 35 identifizierten Todesopfern sind demnach 11 türkische Staatsangehörige, die anderen 24 Ausländer verschiedener Nationalitäten. 65 Menschen wurden verletzt. Ob auch Deutsche unter den Verletzten sind, ist nicht bekannt. Von dem oder den Tätern fehlt noch jede Spur.