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Offenbar zehn Tote bei Explosionen in St. Petersburger Metro

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Bei mehreren Explosionen in St. Petersburg sind angeblich zehn Menschen gestorben. Offenbar handelt es sich um einen Anschlag.
Bei mehreren Explosionen in der U-Bahn der russischen Metropole St. Petersburg sind am Montag angeblich neun Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt worden, berichtet Reuters. Präsident Wladimir Putin sagte, die Ursache der Detonationen sei noch unklar, man ziehe aber alle Möglichkeiten einschließlich der eines Anschlags in Betracht. Dafür spricht auch ein Bericht der Agentur Interfax, die von einem Sprengsatz mit Schrapnellen berichtete. Alle Metro-Stationen der Stadt seien geschlossen worden. Putin selbst hält sich derzeit in der Stadt für ein Treffen mit Weißrusslands Präsident Alexander Lukaschenko auf.
Aus Kreisen der Rettungskräfte hieß es, es habe Detonationen in mindestens zwei Bahnhöfen gegeben. Die Agentur Interfax zitierte den örtlichen Gouverneur, der von etwa 50 Verletzten sprach. Die Rettungskräften zufolge gab es in zwei Metro-Zügen Detonationen. Der TV-Sender Life News zeigte Bilder von Verletzten, die auf einem Bahnsteig lagen. Ein Reuters-Reporter berichtete von zahlreichen Rettungswagen nahe der Metro-Station Sennaja Ploschad.
Inzwischen ist angeblich ein weiterer, nicht explodierter Sprengsatz entdeckt worden. Das meldete die Agentur Interfax unter Berufung auf Behördenquellen in der russischen Millionenstadt. Gefunden wurde die Bombe demnach in der Metrostation Ploschtschad Wosstanija (Platz des Aufstands), die direkt unter dem größten Bahnhof der Stadt liegt, berichtet die dpa.
Russland war mehrmals Ziel von Anschlägen militanter Tschetschenen. Führer der Rebellen hatten wiederholt mit weiteren Attacken gedroht. 2010 waren 38 Menschen gestorben als zwei weibliche Selbstmordattentäter ihre Sprengsätze in der Moskauer Metro zündeten.
Die Bundesgierung sprach ihr Beileid aus. „Unser Mitgefühl gilt allen Betroffenen und ihren Familien“, erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert per Twitter.
Eine Chronologie der Ereignisse:
16.

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