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US-Präsident Trump: 100 Tage Achterbahnfahrt

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Morgen ist US-Präsident Trump genau 100 Tage im Amt – Zeit für eine Zwischenbilanz. Fest steht: Trump ist ein „Ankündigungsweltmeister“. Kaum eines seiner Vorhaben konnte er bislang umsetzen. Dafür hat er die Spaltung Amerikas weiter vorangetrieben. Von Martin Ganslmeier.
Morgen ist US-Präsident Trump genau 100 Tage im Amt – Zeit für eine Zwischenbilanz. Fest steht: Trump ist ein „Ankündigungsweltmeister“. Kaum eines seiner Vorhaben konnte er bislang umsetzen. Dafür hat er die Spaltung Amerikas weiter vorangetrieben.
Nie zuvor war ein amerikanischer Präsident nach den ersten 100 Amtstagen so unbeliebt wie Donald Trump. Die Zustimmungswerte schwanken je nach Umfrage zwischen 40 und 45 Prozent. Zum Vergleich: Barack Obama fanden nach 100 Tagen 65 Prozent der Amerikaner gut. Dass Trump einen schlechten Job im Weißen Haus macht, finden zwischen 55 und 60 Prozent der US-Bürger. Allerdings ist der harte Kern seiner Wähler nach wie vor von ihm begeistert.
Im Urteil der US-Medien waren Trumps erste 100 Tage eine Achterbahnfahrt mit vielen Kehrtwenden, einigen Höhepunkten und mehreren Entgleisungen. Schon Trumps Antrittsrede war für viele ein Schock: „Amerika zuerst!“ – selten klang die Antrittsrede eines US-Präsidenten so egoistisch und kalt. Es war das Werk von Trumps rechtspopulistischem Chefstrategen Stephen Bannon.
Doch mittlerweile ist Bannon nicht mehr der Strippenzieher im Weißen Haus. Das von ihm betriebene Einreiseverbot für sieben überwiegend muslimische Länder scheiterte mehrfach vor Gericht. Auch Trumps größte Niederlage lastet Trump seinem Chefstrategen an: Die im Wahlkampf versprochene sofortige Rücknahme der Krankenversicherung „Obamacare“ scheiterte am Widerstand von Trumps eigener Partei, den Republikanern, im Kongress.

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