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Ende von Air Berlin: Übrig bleiben die Mega-Airlines

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Air Berlin verschwindet vom Himmel und die Branche sortiert sich neu. Bestimmt wird der Flugverkehr künftig von großen Anbietern – und die Lufthansa will dazugehören.
Wenn die letzten Air-Berlin-Flüge am späten Freitagabend in
Düsseldorf und Berlin-Tegel gelandet sind, stellt die zweitgrößte deutsche
Fluggesellschaft den Betrieb ein. Es ist ein Ende, das viele Fragen offen
lässt. Was wird aus Tausenden Mitarbeitern? Einigt sich Air Berlin noch mit
Easyjet über den Verkauf von Flugzeugen? Oder kommt doch Condor zum Zuge? Geben
Europas Wettbewerbshüter der Lufthansa ihre Zustimmmung, um 81 Flugzeuge inklusive der
Air-Berlin-Töchter Niki und LGW zu übernehmen? Und falls ja, gibt es Auflagen
für Deutschlands größte Airline?
Wie auch immer die Antworten ausfallen, klar ist: Das
Verschwinden von Air Berlin ist Teil einer Konsolidierung des europäischen
Luftfahrtmarktes. Denn die Fluglinie steht nicht allein da. Auch die
fünftgrößte britische Fluggesellschaft Monarch stellte Anfang Oktober den
Betrieb ein. Alitalia ist ebenfalls insolvent und wartet auf Käufer – Lufthansa und Easyjet sind auch hier interessiert.
Erst kürzlich betonte Lufthansa-Chef Carsten Spohr sein
Interesse an einer Konsolidierung im Markt. „Die Lufthansa-Gruppe gehört zu den weltweit
größten Playern der Branche und hat dennoch nur drei Prozent Weltmarktanteil“,
beklagte er im Interview mit dem Handelsblatt. Dabei brauche es neben je drei starken Anbietern aus den USA, aus
China und vom Persischen Golf auch drei starke Europäer.

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