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Häme über das US-Waffenrecht ist nicht angebracht

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Die einen bestehen auf ihr Recht auf Waffenbesitz, die anderen auf die freie Fahrt für freie Bürger. Das ist im Ansatz dasselbe. Ein Kommentar.
Schon wieder richtete ein Mann mit einer Waffe in der Hand ein Massaker unter Menschen an. Knapp einen Monat nach dem Massenmord von Las Vegas hinterließ am Sonntag ein Ex-Soldat 26 Tote in der Kirche von Sutherland Springs, Texas. Dass er dann floh, soll daran gelegen haben, dass ein bewaffneter Anwohner auftauchte.
Waffen hier, Waffen da. Und während nun überall Beileidsbekundungen und Fassungslosigkeitserklärungen ertönen, murrt im Hintergrund auch wieder die immer gleiche Frage nach dem Irrsinn amerikanischer Waffenvernarrtheit. Spinnen die denn? Werden die nie schlau?
Dabei besteht zu allzu selbstgewisser fingerzeigender Hochnäsigkeit nicht viel Anlass. Die Macht der Unvernunft, deren Wirken sich besonders grell ausgeleuchtet in den USA beim Thema Waffen besichtigen lässt, ist auch anderswo am Werke. In weltweiten Klimafragen, um ein aktuelles Beispiel zu nennen. Oder als Dauerbrenner: in Deutschland, wenn es um das Auto geht.
Die Tat von Texas zeige kein Problem mit Schusswaffen, sondern mit „geistiger Gesundheit“ – der Täter natürlich, nicht der Gesetzgeber.

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